Farbwirkung und Kombinationen
Viele Untersuchungen mit psychologischem Hintergrund haben die Wirkung von Farben auf das Allgemeinempfinden bestätigt. Wer einen Raum streichen will, kann ganz seinem Geschmack und Gefühl folgen. Für lebhafte Umgebungen in Nutzräumen wie Küchen sind intensive Farben launefördernd, in Ruheräumen wie Schlafzimmern kann mit gedeckten Farben die entspannende Atmosphäre unterstützt und hervorgerufen werden.
Wer kräftige Farben liebt, sollte bedenken, dass die Dosierung viel zur Wirkung beiträgt. Vier knallrote und türkisleuchtende Wände können schnell penetrant und aufdringlich wirken und Unruhe hervorrufen. Bewährt haben sich Kombinationen, bei denen eine oder zwei Wände mit einer intensiven Farbe gestrichen werden. Oft ist die optische Wirkung am Schönsten, wenn die am weitesten von der Lichtquelle entfernteste weiße Wand das Licht auf die farbigen Wände an den Raumflanken reflektiert.
Geometrische Muster und Illustrationen
Durch das Streichen des Raums kann die Gesamtwirkung entscheidend beeinflusst werden. Kleine Räume erscheinen durch helle Farben größer, hohe Räume durch dunkle Decken gemütlicher und ein ungestrichener Absatz an der Wand unter der Decke erzeugt eine höhere Optik. Durch Streifen, geometrische Muster und kleinteilige Dekore wird die optische Gesamtwirkung beeinflusst.
Wandtattoos und gegenständliche Darstellungen können eine Wand im Raum durch Streichen zu einem Kunstobjekt machen. Stilisierte Pflanzen, Tiere oder Gebäude schaffen einen sehr individuellen Wandschmuck, der gerahmte Bilder überflüssig macht.
Arbeits- und Zeitaufwand
Mit keiner Raumgestaltungstechnik ist mit einem geringeren Arbeits- und Zeiteinsatz ein größere optische Gestaltungswirkung zu erreichen. Das Streichen eines Raums dauert meist nur einen Tag, manchmal nur wenige Stunden und das Längste ist die Trocknungszeit der Farbe. Wer mehrere Räume individuell streichen will, plant am Besten einen Tag pro Raum.