Leichte Unebenheiten sind kein Problem, lose Putze hingegen schon. Gerade in älteren Häusern, wo die Wände selten ganz exakt gerade sind, muss man beim Kleben von Rigips ein wenig umsichtiger zu Werke gehen, wenn es sich jedoch nicht um besonders große Unebenheiten handelt, ist das in der Regel kein Problem. Lose, sandige oder bröckelige Putze sollten in jedem Fall komplett entfernt werden, Unebenheiten kann man sodann auch noch mit dem Schwingschleifer (79,99€ bei Amazon*) zu Leibe rücken, sofern notwendig. Die Wand muss vor dem Kleben der Rigipsplatten unbedingt völlig trocken sein.
Gips zur Regulierung bei Unebenheiten
An der Wand werden die Platten mit Gipsbatzen befestigt – kleine Mengen Gips entlang der Kante und verteilt über der Rückseite der Platte. Je größer die Unebenheiten an der Wand, desto größer die Batzenmenge, damit bleibt dann mehr Regulierungsspielraum. Mit der Wasserwaage wird der Sitz der Platte überprüft, und durch Andrücken so lange reguliert, bis die Platte möglichst perfekt plan und in der lotrechten Waage ist. An Boden und Decke sollten Sie am besten durch kleine Holzkeile für Abstand sorgen, damit die Platten an Boden und Decke noch eine Fuge bilden. Bereiten Sie je nach Arbeitsgeschwindigkeit immer nur kleinere Mengen Gips zu, um ein Hartwerden zu vermeiden.
Fugen verspachteln und grundieren
Nach dem Bekleben der Wand und dem Aushärten des Gipses können die geklebten Rigipsplatten dann verfugt werden. Die Fugen zwischen Wand und Decke sowie zwischen Wand und Boden sollten am besten mit Silikon verfugt werden. Es kann ratsam sein, die Fugen noch einmal zu überschleifen, damit die Wand dann wirklich exakt plan ist. Vor dem Malen oder Tapezieren muss dann noch eine Grundierung aufgebracht werden.
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