Freistehend oder direkt an der Wand
Bei Begradigen einer Wand mit Gipskarton handelt es sich um ein Verkleiden, was auch als Vorsatzschale bezeichnet wird. Das ist in allen Fällen möglich, in denen es um rein geometrisches Problem geht. Auch „schiefe“ Ecken mit einem vom rechten Winkel abweichenden Winkelgrad lassen sich auf diese Weise erstellen.
Generell gibt es folgende zwei Konstruktionsarten:
1. Freistehende Vorsatzschalen
2. An der Wand befestigte Verkleidungen (kleben oder schrauben)
Mauerwerk und Wände gründlich prüfen
Wenn im Trockenbau Gipskarton eingesetzt wird, „verschwindet“ eine schiefe Wand auf Nimmerwiedersehen. Sollten im Mauerwerk oder den Wänden Ausblühungen und Feuchtigkeit auftreten, muss die Ursache unbedingt vorher ermittelt und abgestellt werden. Ansonsten droht nach dem „Versiegeln“ der Wand ein nicht sichtbares Schimmeln und Zersetzen hinter dem Gipskarton. Nach der Ursachenbeseitigung muss das Mauerwerk vollständig austrocknen.
Wenn es sich um Gebäudeteile handelt, in denen höhere Temperaturschwankungen entstehen (unbeheizter Keller oder unbeheiztes Dach) sollte geprüft werden, ob sich durch die Raumthermik nach der Verkleidung klassische „Kondenswasserfallen“ bilden können. Das passiert vor allem, wenn große Kontraste in Kälte und Wärme des Mauerwerks bestehen (beispielsweise Außenwände).
Vorsatzschale
Vorsatzschalen werden auf ein Ständer- und Tragwerk aus Holz oder Metall gesetzt und berühren die Wand nicht direkt. Gegebenenfalls kann Dämmung in den Hohlraum eingebracht werden und Installationen lassen sich verbergen. Als Alternative kann bei ausreichend gutem Zustand der Wand die Befestigung auf dem Mauerwerk montiert werden.
Gipskarton aufkleben
Wenn es der Zustand der Wand hergibt, kann das Befestigen des Gipskartons mit Gipsbatzen vorgenommen werden. Größere Unebenheiten können mit dem Einlegen von Distanzhaltern oder Stücken stabilisierend ausgeglichen werden.
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