Die richtige Vorbereitung für ein optimales Ergebnis
Eine gründliche Vorbereitung des Untergrunds ist entscheidend, um ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen. Befolgen Sie diese Schritte, um Ihre Rigipsplatten optimal auf den Rollputz vorzubereiten:
- Oberflächenprüfung: Untersuchen Sie die Rigipsplatten auf lose Teile und Beschädigungen. Entfernen Sie alle Verunreinigungen, sodass der Untergrund vollständig sauber ist.
- Spachteln und Schleifen: Füllen Sie Fugen und Unregelmäßigkeiten mit geeigneter Spachtelmasse. Lassen Sie die Spachtelmasse trocknen und schleifen Sie die Flächen gründlich glatt. Verwenden Sie feinkörniges Schleifpapier für eine gleichmäßige Oberfläche.
- Entstauben: Saugen Sie den Schleifstaub gründlich ab. Achten Sie darauf, dass keine Feinpartikel verbleiben, die die Haftung der Grundierung beeinträchtigen könnten.
- Tiefengrund auftragen: Tragen Sie eine auf die Saugfähigkeit der Rigipsplatten abgestimmte Grundierung auf. Dadurch wird eine optimale Haftung sowie eine gleichmäßige Aufnahme des Rollputzes gewährleistet.
- Trocknen lassen: Lassen Sie die Grundierung gemäß den Herstellerangaben vollständig trocknen. Normalerweise beträgt die Trocknungszeit mehrere Stunden.
Rollputz auftragen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Nachdem die Grundierung getrocknet ist, können Sie den Rollputz auftragen. Befolgen Sie diese Anleitung für ein optimales Ergebnis:
- Rollputz anrühren: Rühren Sie den Rollputz gemäß den Herstellerangaben an, bis eine gleichmäßige, cremige Konsistenz entsteht. Nutzen Sie dazu einen Rührquirl.
- Malerrolle vorbereiten: Feuchten Sie die Malerrolle leicht an, damit der Rollputz gleichmäßig aufgenommen und verteilt wird.
- Rollputz auftragen: Beginnen Sie in einer Ecke der Wand und tragen Sie den Rollputz mit gleichmäßigen Bewegungen Bahn für Bahn auf. Überlappen Sie die Bahnen leicht, um Ansätze zu vermeiden.
- Nachbearbeiten: Verwenden Sie je nach gewünschter Struktur verschiedene Werkzeuge wie Strukturrollen, Pinsel oder Tapezierpinsel. Lassen Sie den Rollputz leicht anziehen, bevor Sie zusätzliche Struktureffekte einarbeiten.
- Nachrollen: Rollen Sie innerhalb von 10 bis 20 Minuten nach dem ersten Auftrag erneut über die Fläche, um Unebenheiten zu glätten.
- Trocknen lassen: Lassen Sie den Rollputz vollständig trocknen. Die Trocknungszeit variiert je nach Produkt und Bedingungen, üblicherweise dauert es mehrere Stunden. Beachten Sie hierzu die Herstellerangaben.
- Feinarbeiten (optional): Entfernen Sie das Abdeckklebeband, bevor der Rollputz vollständig getrocknet ist, um saubere Kanten zu gewährleisten und Abplatzungen zu vermeiden.
Varianten und Möglichkeiten bei der Gestaltung mit Rollputz
Rollputz bietet zahlreiche Gestaltungsoptionen, um Ihre Rigipswände individuell zu gestalten. Nachfolgend finden Sie einige Varianten und Möglichkeiten:
- Unterschiedliche Körnungen wählen: Wählen Sie die Körnung des Rollputzes entsprechend Ihrer gewünschten Oberflächenstruktur. Eine feinere Körnung erzeugt eine glatte Oberfläche, während eine gröbere Körnung rustikalere Strukturen hinterlässt.
- Farbakzente setzen: Durch die Zugabe von Farbpigmenten können Sie den Rollputz einfärben. So lassen sich farbliche Akzente setzen und bestimmte Bereiche betonen.
- Werkzeuge zur Strukturierung nutzen: Nutzen Sie Spachtel, Schwämme oder spezielle Strukturrollen, um individuelle Muster und Strukturen in den Putz einzuarbeiten.
- Techniken für besondere Effekte: Verschiedene Auftragemethoden wie Lasur- oder Schablonentechniken ermöglichen zusätzliche Farbtiefen, Schattierungen und Muster auf der Putzfläche.
- Atmungsaktive Varianten: Rollputz auf Basis von Kalk oder Lehm reguliert Feuchtigkeit und neutralisiert Gerüche, was das Raumklima verbessert, insbesondere in Wohnräumen.
Indem Sie diese Techniken und Materialien anwenden, können Sie den Rollputz an Ihre Bedürfnisse anpassen und eine einzigartige Wandgestaltung erreichen. Viel Erfolg bei der kreativen Gestaltung Ihrer Räume!