Möglichst vorher testen
Viele Strukturputzarten und Muster lassen sich mit einer passenden Strukturrolle attraktiv und schnell schaffen. Elastische, gelochte, gestanzte, gewellte und in Reliefs gegossene Kunststoffkörper eröffnen kreative Möglichkeiten.
Generell lässt sich jeder Putz, nachdem er nach dem Auftrag angetrocknet und angezogen ist, mit einer Rolle bearbeiten. Neben dem Zeitpunkt spielt die Körnung des Strukturputzes eine wichtige Rolle beim Gestaltungsergebnis. Wenn möglich, sollte immer an einer Testfläche der Wandstrukturputz ausprobiert, begutachtet und gegebenenfalls modifiziert werden.
Eigenschaften und Einsatzarten
Eine Rolle ist grundsätzlich zum Schaffen einer gleichmäßigen Struktur das ideale Werkzeug. Natürlich lassen sich durch Absetzungen und Richtungsänderungen auch asymmetrische und ungleichmäßige Wandmuster kreieren.
Die Breite der Rolle reicht von zehn bis dreißig Zentimetern. Motive beziehungsweise Oberflächenelemente können sich auf breiten Rollen wiederholen. Umlaufende Wülste mit trennenden Vertiefungen hinterlassen symmetrische und parallele Rillenmuster.
Die Oberflächen können nach außen gestülpte Elemente wie Grate und Noppen besitzen oder Aussparungen, die eine Art Gitter- und Netzform bilden. Manche Reliefrollen greifen florale Ziermuster auf. Blütenformen und Andeutungen antiker Fresken lassen gegenständliche und kleinteilige Modellierungen im Strukturputz entstehen.
Beschaffenheit und Material der Rolle
Folgende Materialien werden für den Rollenaufsatz genutzt, der wie eine herkömmliche Malerrolle auf einen Griff aufgesteckte wird:
- Aufgeschäumter Weichkunststoff
- Geformter Hartkunststoff
- Grobschaum
- Leder
- Schaumstoff
Beim Verwenden sollten die Rollen nass gehalten werden, um sich beim jeweiligen Absetzen leicht vom Putz trennen. Wenn Putz auf der Rolle zurückbleibt und sich beispielsweise in Vertiefungen setzt, muss die Rolle gesäubert werden. Eine weitere Trockenpause von einigen Minuten kann dieses Phänomen unterbinden.