Rostentferner aus der Packung
Mehr als nur ein Produkt wirbt damit, dass durch einfaches Auftragen der Rost sofort und spurlos porentief entfernt wird. Viele Produkte haben tatsächlich auch gute Rostlöserqualitäten – das gilt aber bei Weitem nicht für alle.
Die Produkte greifen auf unterschiedliche Wirkstoffe zurück, in der Regel aber starke Säuren. Die Säuren sollen den Rost auflösen, die Rostpartikel können nach einer kurzen Einwirkzeit dann einfach abgewischt werden. Meistens gibt es vom selben Hersteller auch einen passenden Rostumwandler, der danach angewendet werden kann.
Tiefe Roststellen besser schleifen
Bei deutlichen Ausblühungen, die schon die Metallfläche erreicht haben, ist Schleifen immer der sicherere Weg. Man sollte auch großzügig rund um die Roststelle schleifen, um alle angegriffenen Metallschichten sauber mitzuentfernen. Rostlöser können das nicht immer.
Bei Durchrostung hilft auch kein Rostlöser mehr. Je nach Schadensausmaß sollte man sich im Klaren darüber sein, ob eine Rettung des Bauteils überhaupt noch möglich ist. Schlechte Zeichen sind:
- wenn man mit dem Schraubenzieher ein Loch durch die jeweilige Stelle bohren kann
- wenn die Korrosion auch schon unter dem Autolack „blüht“
- wenn sich hinter der Stelle ein Hohlraum befindet – hier ist meist der Hohlraumschutz nicht ausreichend, und das Blech ist von hinten her durchgerostet. Der Rost, den man außen sieht, bedeutet dann komplette Durchrostung.