Sanierputz und seine Eigenschaften
Sanierputz ist ein sehr offenporiges Material, das zudem als wasserabweisend gilt. Die in einem Mauerwerk vorhandene oder entstandene Feuchtigkeit verdunstet bereits in der Putzschicht, zumindest nach Angaben der Hersteller. Dadurch kann die Wand trocknen, ohne dass Sie es mit Salzausblühungen zu tun haben. Sanierputz bietet Ihnen dadurch einige Vorteile:
- Sanierputz eignet sich dafür, feuchte Wände zu trocknen und vor Feuchtigkeit schützen.
- Die Putzschicht nimmt Bausalze auf und bewahrt das Mauerwerk dadurch vor größeren Schäden.
- Sanierputz ist dort eine praktische Lösung, wo sich Hauswände nicht ohne größeren Aufwand von außen behandeln lassen (beispielsweise im Keller).
Wichtige Vorbereitungen vor dem Verarbeiten
Sehr wichtig ist es, dass der Untergrund vor dem Verarbeiten vom Sanierputz frei von Bestandteilen wie etwa Schalöl, Staub oder sonstigen Verunreinigungen ist. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Arbeiten nur bei Temperaturen von mehr als 5 °Celsius durchgeführt werden sollten. Diese Temperatur sollte auch während der ersten Tage während des Trockenvorgangs nicht unterschritten werden. Vermeiden Sie auch Temperaturen von über 30 °Celsius. Nehmen Sie am besten das technische Merkblatt vom Material zur Hand. Achten Sie außerdem beim Verputzen in Innenräumen auf eine ausreichende Lüftung während der Trocknungszeit. Bei einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 65 Prozent kann der Sanierputz nicht richtig austrocknen, was dessen Funktionstüchtigkeit beeinträchtigen kann.
Sanierputz verarbeiten auf einfache Weise
Bevor Sie die neuen Sanierputz auftragen, ist es sehr wichtig, den alten Putz vollständig zu entfernen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie die Fugen ebenfalls mindestens drei Zentimeter tief auskratzen, bevor der neue Putz aufgetragen wird. Um die Haftung zu verbessern, muss die Mauer befeuchtet werden. Anschließend folgt das Auftragen des Materials. Am einfachsten funktioniert es, wenn der Sanierputz zunächst nur etwa 10 Millimeter auf die Kellerwand aufgetragen wird, ehe weitere Schichten mit einer Gesamtstärke von etwa 30 Millimetern aufgetragen werden. Zirka zwei Stunden nach der Verarbeitung kann die Putzschicht mit einer Glättkelle, einem Putzbrett aus Holz oder Kunststoff oder alternativ einer Bürste ausgeglättet werden. Ist alles vollständig ausgetrocknet, bietet sich als Material zum Streichen Silikatfarbe an.