Entstehung von Schimmel auf Silikonfugen
Silikonfugen sind als elastische und wasserdichte Fugen vor allem im Randbereich untergebracht. In diesen Bereichen, also bei den Boden- und Wandanschlüssen, bleibt häufig Feuchtigkeit stehen, da in diesen unten liegenden Ecken weniger Belüftung herrscht, und es oft etwas kühler ist. Das begünstigt die Schimmelbildung.
Verhalten von Schimmel auf Silikon
Silikon ist ein sehr weiches Material, in das sich viele Schimmelarten gut hineinfressen können. So bleibt es meist nicht lange beim oberflächlichen Befall, sondern es kommt schnell zu einem tiefen Eindringen des Schimmelpilzes.
Fungizide Silikone
Viele Silikone, die für den Einsatz im Sanitärbereich gedacht sind, sind schon von vornherein mit pilztötenden Stoffen ausgestattet. In allen Feuchträumen sollte man also möglichst diese Silikone verwenden. Mit der Zeit bauen sich die pilztötenden Stoffe allerdings ab, und es kann zu einer Schimmelbesiedelung der Silikonfuge kommen. Auch aggressive Reinigungsmittel lassen die fungiziden Eigenschaften des Silikons schneller verschwinden.
Regelmäßige Pflege der Fugen
Eine sinnvolle Vorbeugungsmaßnahme ist auf jeden Fall, nach dem Baden oder Duschen die Silikonfugen trockenzuwischen. Bei ersten Anzeichen eines Schimmelbefalls sollte man mit geeigneten Desinfektionsmitteln (zum Beispiel 80 %igen Alkohol aus der Apotheke) die Fuge behandeln und den Schimmel frühzeitig entfernen.
Fugenaustausch
Bei tiefer gehendem Befall muss in der Regel die gesamte Fuge entfernt und erneuert werden. Wenn der Schimmelpilz bereits eingedrungen ist, ist eine Bekämpfung von der Oberfläche her meist sinnlos.