Dämmung am Schornstein im Dachgeschoss
Im ungeheizten Dachgeschoss kann eine Dämmung des Schornsteins in manchen Fällen Sinn machen, um die Abgastemperatur höher zu halten und damit Versottung zu vermeiden.
Dämmaterialien im Dachinneren
Verwendet werden können alle Dämmmaterialien, die feuerbeständig sind. Mineralwolle und Steinwolle sind die geeignetsten Alternativen. Styropor darf aus brandschutztechnischen Gründen als Dämmung nicht verwendet werden.
Um ein Fasern der Dämmung zu vermeiden, sollte möglichst kaschierte Dämmwolle verwendet werden.
Befestigung am Kamin
Die Befestigung am Kamin gestaltet sich unter Umständen problematisch. Für die Befestigung der Dämmmaterialien und eine spätere Verkleidung ist eine Unterkonstruktion nötig.
Ebenfalls aus brandschutztechnischen Gründen darf diese Unterkonstruktion aber nicht mit dem Schornstein verschraubt oder verdübelt werden. Ein Anbohren der Mantelsteine ist feuerschutzrechtlich verboten. Außerdem muss Holz als brennbares Material einen Mindestabstand von 5 cm zum Schornstein aufweisen.
Eine Lösung kann sein, die Unterkonstruktion um die Dämmmaterialien herum praktisch freistehend aufzubauen. Eine andere Möglichkeit, die auch im über dem Dach liegenden Schornsteinbereich oft eingesetzt wird, sind Spannbänder aus Metall oder schwere Kunststoff-Spannbänder.
Dämmung im Überdachbereich
Die Problematik der Befestigung am Kamin ist hier ebenfalls gegeben. Fallweise können für das Befestigen der Unterkonstruktion auch Spreizbefestigungen, die in den Kamin eingesetzt werden oder Ständerbefestigungen aus Messing verwendet werden. Das ist aber selten.
Die Befestigungsmethode mit Spannbändern funktioniert auch im äußeren Bereich des Schornsteins. Neben der Verwendung von geeignetem Dämmmaterial für den Außenbereich muss hier auch auf eine absolut dichte Umkleidung des Schornsteins geachtet werden.