Besandete oder mit Talkum beschichtete Schweißbahnen bilden meist die Unterschicht. Zur Abdeckung ist das Verlegen von Schweißbahnen mit Schieferanteil üblich, der für Beständigkeit gegen UV-Licht sorgt. Metallische Beimischungen wie Kupfer oder Aluminium werden für bepflanzte Dächer oder als Dampfsperren eingesetzt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Verlegerichtung
Die Schweißbahnen werden ähnlich anderer Dachpappe bei Schrägdächern von unten nach oben verlegt. Auf Flachdächern sollte bei der Verlegung auf den späteren Zugang geachtet werden, um das Begehen der frisch verschweißten Bahnen zu vermeiden.
2. Schicht für Schicht: Auf die Witterung achten
Sollen mehrere Schichten von Schweißbahnen verlegt werden, muss jede Schicht einzeln über die komplette Dachfläche erst fertig gestellt werden. Hier ist auf den Zeitaufwand und die Witterung zu achten, damit eine erst nur einfach beschichtete Lage nicht feucht oder nass wird.
Die Schweißbahnen können nur bei kompletter Trockenheit verlegt werden und brauchen genügend Zeit, um nach dem Erhitzen abzukühlen. Ist Feuchtigkeit vorhanden oder eine Unterschicht noch nicht ausgekühlt, können sich die Schweißbahnen später wieder voneinander lösen und durchlässig werden.
3. Das Aufbringen der Schweißbahnen
Beim fachgerechten Verlegen von Schweißbahnen wird während des Ausrollens der einzelnen Bahnen die aufgebrachte Bitumenbeschichtung bereits mit einem Schweißgerät (46,94€ bei Amazon*) verflüssigt.
Die verschiedenen Schweißbahnen enthalten unterschiedliche Trägermaterialien, die spezielle Eigenschaften haben. Beim Kauf muss darauf geachtet werden, ob die gewählten Schweißbahnen für die entsprechende Abdeckungsschicht geeignet sind.
Beim Erhitzen darf die Bitumenschicht nur oberflächlich verflüssigt werden und eine zu starke Erhitzung muss vermieden werden, um das Verdampfen oder Verbrennen des Bitumens zu verhindern.
* Affiliate-Link zu Amazon