Sterlingsilber
Das sogenannte Sterlingsilber besteht aus etwa 92,5 Prozent Silber und 7,5 Prozent Kupfer. Das Kupfer sorgt für die Stabilität des Silbers, da reines Silber sehr weich ist und sich leicht eindrücken lässt. Bei Zweifeln an der Echtheit hilft meist schon ein Bild auf den Stempel mit dem Reinheitsgrad des Silbers.
Prägung im Silber
In den meisten Ländern ist eine Prägung im Silber üblich, die Auskunft über den Reinheitsgehalt gibt. Beim weltweiten Handel mit Silber ist diese Prägung ebenfalls erforderlich. Sollte jedoch keine Prägung vorhanden sein, ist das nicht zwingend ein Hinweis auf unechtes Silber.
- Prägung 925 – Sterlingsilber – 92,5 Prozent Silber, Rest Kupfer
- Prägung 900 oder 800 – auch als Münzsilber bekannt – 90 beziehungsweise 80 Prozent Silber, Rest Kupfer
Kleiner Trick – Magnet
Für den Gang auf den Flohmarkt sollten Sie einen starken Magneten mitnehmen. Da Silber keine magnetischen Eigenschaften besitzt, fliegt ein Betrug mit einem versilberten oder unechten Schmuckstück durch die Prüfung mit einem Magneten recht schnell auf.
Chemische Analyse
Wenn keine Prägung vorhanden ist, oder Zweifel an der Prägung bestehen, können Sie den Silberanteil mit einer chemischen Analyse herausfinden. Im Handel gibt es dafür Säuretests für Silber. Dabei wird Ihr Silberstück allerdings leicht beschädigt. Eine unauffällige Stelle des Silbers sollte leicht angekratzt werden. Falls der Verdacht besteht, dass es sich lediglich um eine Silberbeschichtung oder -plattierung handelt, sollte der Kratzer tief genug sein.
In einem Prüfset ist meist eine kleine schwarze Steinplatte enthalten, mit dieser sollte über das Silber an der aufgekratzten Stelle gerieben werden. Anschließend wir ein Tropfen von der Prüfsäure auf diese Stelle geträufelt.
Die Farbe zeit die Reinheit des Silbers an:
- Feinsilber – hellrot
- Sterling Silber – dunkles Rot
- 800er Silber – Braun
- Zinn oder Blei – Gelb
- Bronze – Braun sehr dunkel
- Nickel – Blau