Sockelputz als Schutz
Das Fundament des Hauses liegt im Erdreich. Darüber befindet sich oberirdisch und sichtbar der Sockel. Witterungseinflüsse wie Regen, Schnee und Frost setzen dem Mauerwerk in diesem Bereich zu. Der Sockel benötigt daher einen besonderen Schutz durch einen Anstrich, eine Verkleidung oder einen widerstandsfähigen Außenputz. Idealerweise ist der Außenputz dampfdiffusionsoffen, abriebfest und frostbeständig.
Putzarten mit unterschiedlichen Eigenschaften
Für den Sockelbereich werden häufig mineralische Putze verwendet. Geeignet sind auch Silikatputze, da sie besonders robust sind und langsamer verschmutzen. Mit Kunstharzputzen schaffen Sie gleichzeitig einen Dispersionsschutz. Welcher Sockelputz für Ihre Außenwand geeignet ist, können Sie im Fachhandel erfragen. Entscheidend ist dabei auch, welches Dämmsystem an der Außenwand verbaut wurde, denn der Sockelputz muss darauf abgestimmt sein. Der Sockelputz muss darauf abgestimmt sein. Ein Verfahren wird in der folgenden Anleitung vorgestellt.
- Armierungsspachtel
- Wasser zum Anmischen
- Armierungsgewebe
- Sockelputz
- Eimer zum Anrühren
- Elektrischer Rührquirl
- Drahtbürste
- Teppichmesser
- Spachtel
- Kelle
1. Putzmaterial bereitstellen
Die benötigte Menge an Spachtelmasse kann nur grob berechnet werden. Aus der Höhe des Sockels und den laufenden Metern rund ums Haus errechnet man die zu verputzenden Quadratmeter. Beide Zahlen werden miteinander multipliziert.
Auf den Verpackungen des Putzmaterials wird angegeben, wie viele Quadratmeter mit dem jeweiligen Gebinde verputzt werden können. Rechnen Sie nicht zu knapp, damit Ihre Putzarbeiten nicht an fehlender Spachtelmasse scheitern.
2. Vorarbeiten
Rund um den Haussockel das Erdreich etwa zwei Zentimeter tief abtragen. Wenn sich um das Haus ein Kiesbett befindet, entfernen Sie den Kies.
Unterhalb des Putzes der Fassade kann Dämmmaterial sichtbar sein. Dieses schneiden Sie mit einem Teppichmesser ab und entfernen es. Die eigentliche Sockeldämmung darf dabei nicht beschädigt werden. Der gesamte Sockel wird mit einem Besen abgekehrt und mit einer Drahtbürste aufgeraut.
3. Armierungsputz und Armierungsgewebe aufbringen.
Armierungsputz nach Herstellerangaben anmischen. Armierungsgewebe auf die erforderliche Größe zuschneiden. Tragen Sie den Putz mit der Kelle auf einige Meter der Außenwand auf. Nun drücken Sie das Armierungsgewebe in den frischen Putz. Mit der Kelle glätten Sie die Putzoberfläche. Diesen Putzaufbau einige Tage trocknen lassen.
4. Sockelputz auftragen
Den Trockenmörtel für den Sockelputz nach Packungsanweisung anmischen und gut durchrühren. Den gesamten Sockel mit der Kelle und dem Sockelputz lückenlos verputzen und den aufgetragenen Putz sorgfältig glätten.
5. Nacharbeiten
Der Sockelputz muss vollständig durchtrocknen. Bei Bedarf kann er im Anschluss gestrichen werden. Nach der vollständigen Trocknung wird abschließend wieder Erde oder Kies bis an die Hauswand gebracht.