Selbstbau
In vielen Fällen ist man mit dem Platzangebot und dem Stauraum in der Küche nicht vollständig zufrieden. Baut man hier Unterschränke zum Teil selbst, kann man gegenüber einer „fertigen“ Küchenkonstruktion manchmal noch etwas Platz gewinnen – und vor allem Ablagen in einer für einen selbst optimalen Größe.
Eine andere Möglichkeit wäre bei Küchen mit einem „krummen“ Maß, das mit Standardbreiten nicht abzudecken ist, auf Blenden zu verzichten und mit dem selbst gebauten Spülenunterschrank das „krumme Maß“ elegant auszugleichen.
Problem beim Selbstbau: Front
Für eine einheitliche Optik der Küche sorgt die Küchenfront. Wer einen Unterschrank (egal ob für die Küchenspüle oder etwas anderes) selbst baut, wird immer das Problem mit der Anpassung an die Front haben.
Standard-Türen können für Nicht-Standard-Maße nicht verwendet werden. Damit wird sich die Front des Unterschranks immer von der übrigen Küchenfront deutlich unterscheiden. Für eine einigermaßen schöne optische Anpassung hat man dann nur die folgenden Möglichkeiten:
- den Spülenunterschrank bewusst als „offenen“ Bereich konzipieren
- Türen mit einer bewusst gewählten Kontrastfarbe verwenden
- einen kleinen Vorhang verwenden, um den Unterschrank zu verdecken
- eine Kunststoff-Schiebetür in passender Kontrastfarbe einbauen
Bei einer frei stehenden Spüle (etwa in älteren Gebäuden oder beim Landhausstil) stellt sich dieses Problem klarerweise nicht.
Grundlegendes zum Selbstbau
Der Spülenunterschrank besteht in der Regel aus diesen Teilen:
- Korpus
- Türen oder vergleichbare Lösung
- Seitenteile
- Inneneinrichtung
Das lässt sich alles aus passendem Möbelbauholz fertigen. Bei freistehenden Spülen sollte man noch an eine dahinter liegende Spritzblende und eine Arbeitsplatte aus wasserfestem Material denken, in die das Spülbecken dann eingesetzt wird.
Andere Möglichkeiten sind auch Mauern (vor allem mit Ytong) oder das sogenannte „Fixfoam“ (ein besonderes Leichtbeton-Element).