Unterschiede bei den Zargen
Zunächst einmal muss man unterscheiden, um welche Art von Stahlzargen es sich handelt. Üblich sind sowohl sogeannnte Winkelzargen, als auch Umfassungszargen. Letztere sind praktisch kaum ohne größere Schäden an den Wänden zu entfernen. Auch bei Winkelzargen kann es allerdings große Probleme mit dem Entfernen der Zarge geben.
Mögliche Schäden
Der Ausbau einer Stahlzarge kann häufig dazu führen, dass die Laibungsöffnungen nach dem Entfernen der Zargen sehr aufwändig ausgebessert werden müssen. Zargen werden normalerweise sehr fest über Anker mit der Wand verbunden und zusätzlich noch eingeschäumt. Das macht ein Entfernen nur mit Gewalt und mit entsprechenden nachfolgenden Schäden möglich.
Dazu kommt in manchen Fällen noch eine Schiene (unter dem Estrich) die auch nur mit sehr großem Aufwand und nachfolgend großen Beschädigungen auszubauen ist.
Mögliche Entfernung
Eine Entfernung kann nur gelingen, wenn man mit einer Trennscheibe zunächst die Zargen in einzelne Teile zersägt, und danach die vorhandenen Anker (meist 3 pro Seite) einzeln durchtrennt. Danach kann die eingebaute Zarge dann mit Gewalt entfernt werden.
Alternativen
Da die Entfernung einer Stahlzarge wenig erfolgversprechend scheint, sollte man sich über Alternativen Gedanken machen. Möglichkeiten sind:
- die Ummantelung der Stahlzarge mit einem sogenannten Renovierungssystem bei Normmaßen der Zarge
- die Herstellung einer Ummantelung der Zarge im individuellen Maß (etwa durch einen Schreiner)
- die Folierung der Stahlzarge mit Folien in passender Holzoptik
Die ersten beiden Möglichkeiten sind unter Umständen recht kostenaufwändig. Für gängige Maße bei den Stahlzargen kann man bei einem Renovierungssystem von Preise ab ca. 120 – 130 EUR ausgehen, individuelle Ummantelungen sind dagegen deutlich teurer. Die Kosten für eine Folierung hängen vom jeweiligen Anbieter ab und beginnen bei rund 40 – 60 EUR je Zarge inklusive Zuschnitt.