Geringes Gewicht muss gehalten werden
Sofern alle brandschutztechnischen Vorgaben erfüllt sind, können Deckenplatten aus Styropor verklebt werden. Spezielle Klebstoffe verbinden dabei die Klebeflächen, die meist aus Beton und Styropor bestehen. Generell lassen sich alle Deckenplatten kleben, die nicht zu schwer sind und dem Klebstoff Halt geben.
Die meisten Klebstoffe für Styroporplatten sind in der Belastungs- und Tragkraft überdimensioniert. Nach dem Abbinden halten sie weit höhere Gewichte, als die Deckenplatten erzeugen. Eine Styroporplatte mit einem Quadratmeter Fläche und drei Zentimetern Stärke wiegt etwa 900 Gramm.
Partielle Klebeflächen oder Vollverklebung
Grundsätzlich entsteht natürlich die größte Haftung zwischen Untergrund und Deckenplatten, wenn beide Seiten vollflächig verklebt werden. Schwierig wird ein späteres Entfernen der Deckenplatten aus Styropor durch die enorme Haftung verbunden mit der großen Härte des Klebstoffs.
Als Richtwert für das Verhältnis der mit Klebstoff benetzten Flächen zu frei bleibenden Plattenrückseiten gelten vierzig zu sechzig Prozent. Diese Relation kann durch geschickte Platzierung von Klebewülsten und Klebepunkten auf etwa 25 Prozent gesenkt werden. Ein unterstützender Haft- und Tiefengrund an der Decke verstärkt Haftungsfähigkeit und verringert gleichzeitig den benötigten Umfang an Klebeflächen.
Auswahlkriterien für Methode und Mittel
- Die Größe der einzelnen Elemente beeinflusst die Klebeflächen. Kleinere Deckenplatten mit Seitenlängen bis zu vierzig Zentimetern halten bereits ab vier Klebepunkten.
- Größere Einzelelemente werden idealerweise mit einem umlaufenden Klebewulst mit zwei bis drei Zentimeter Breite fixiert. Einzelne Klebepunkte auf der Plattenfläche sollten so platziert werden, dass keine frei „schwebenden“ Distanzen von über fünfzig Zentimeter entstehen.
- Bei beabsichtigtem Verputzen sollten die Deckenplatten aus Styropor mit Tellerankern verlegt und befestigt werden
- Statt Styroporkleber (6,99€ bei Amazon*) lohnt sich auch der Versuch, mit Fliesenkleber oder Silikon zu kleben. Die sorgfältige Auswahl eines „sanften“ Silikons ist wichtig, damit der Kleber das Styropor nicht „auffrisst“.
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