Die Funktion verschiedener Tauchpumpen unterscheidet sich
Tauchpumpen gehören aufgrund des Pumpentyps mit zu den am weitest verbreiteten Pumpen überhaupt. Entsprechend groß ist auch die Auswahl an Tauchpumpen. Dabei werden Tauchpumpen aber auch nach ihrem Einsatzzweck unterschieden:
- Tauchpumpen für versetztes Fluid (Abwasser mit Feststoffen und gegebenenfalls Fäkalien versetzt)
- Tauchpumpen für Klarwasser
- Tauchpumpen, die viel Wasser in kurzer Zeit fördern (niedriger Förderdruck)
- Tauchpumpen, die einen großen Förderdruck aufbauen
- Tauchpumpen, die ein Fluid komplett „absaugen“
Die Grundfunktionsweise einer Tauchpumpe…
Doch zunächst die grundsätzliche Funktionsweise einer Tauchpumpe. Im Querschnitt befindet sich in der Mitte einer stehenden Tauchpumpe ein dicht (wasserdicht) eingekapselter Motor. Nach unten ist die Antriebswelle verlängert, auf der das Pumpenrad sitzt. Das Pumpenrad kann mit offenen oder beidseitig verschlossenen Schaufeln versehen sein. Diese Unterscheidung hat Einfluss auf die Kavitation (das Bilden und Sammeln von Luft- oder Gasbläschen in einem Bereich des Pumpenrads).
…sind Kreiselpumpen
Die Antriebswelle ist bei modernen Pumpen mit einem Radial-Wellendichtring abgedichtet. Das Pumpenrad muss in das Fluid (meist Wasser) eingetaucht sein, daher auch die Bezeichnung Tauchpumpe. Dann wird das Fluid seitlich nach oben gefördert. Im oberen Bereich einer Tauchpumpe befindet sich ein Gewinde oder Normanschlussstück zum Befestigen eines Schlauchs oder Rohrs. Wer sich etwas mit Pumpentypen auskennt, wird in der Tauchpumpe das Funktionsprinzip von Kreiselpumpen erkennen.
Tauchpumpen für unterschiedliche Anwendungszwecke
Nun kann sich eine solche Tauchpumpe aber maßgeblich in ihrem detaillierten Aufbau unterscheiden: ein größeres oder kleineres Pumpenrad, die Ausführung der Schaufelräder, der Ansaugbereich (völlig offen oder in einem Käfig etc.). Die Auslassöffnung kann sich in der Größe unterscheiden, aber auch die Drehzahl, mit der eine Tauchpumpe arbeitet, lässt sich unterscheiden.
Tauchpumpentypen, unterschieden nach der konkreten Funktion
Durch die Veränderung dieser Parameter werden maßgebliche Eigenschaften der Tauchpumpe gesteuert. Entsprechend lassen sich Tauchpumpen folgendermaßen unterscheiden:
- Entwässerungspumpen
- Schmutzwasserpumpen
- Klarwasserpumpen
- Tauchdruckpumpen
Die Entwässerungstauchpumpe
Die Entwässerungspumpe ist eine Tauchpumpe, die große Mengen des Fördermediums (in den meisten Fällen Wasser) in sehr kurzer Zeit fördern kann. Dafür ist diese Pumpe nicht darauf ausgelegt, größere Förderdrücke aufzubauen. Überall dort, wo Wasserdruck benötigt wird (zum Beispiel bei der Gartenbewässerung) ist diese Tauchpumpe daher ungeeignet.
Die Schmutzwassertauchpumpe
Die Schmutzwasserpumpe dagegen kann auch mit Feststoffen versetztes Wasser fördern. Ausschlaggebend ist hier der sogenannte Kugeldurchgangswert. Das ist eine (theoretische) Kugel in einer bestimmten, definierten Größe, die die Pumpe passieren kann. Je größer der Kugeldurchgangswert, desto größer können die anteiligen Feststoffe im Fördermedium sein.
Dafür können diese Pumpen einen Behälter nicht abschließend entwässern. Der Abstand zum Grund ist mindestens immer etwas größer als der Kugeldurchgangswert. Um bei einer Abwasserpumpe für Abwasser mit Schwarzwasser (mit Fäkalien versetzt) keinen zu großen Kugeldurchgangswert aufweisen zu müssen, ist ein entsprechender Pumpensumpf mit einem Schneidwerk versehen.
Die Klarwassertauchpumpe
Klarwasserpumpen sind Pumpen, die das Medium nahezu vollständig „absaugen“ können, das heißt, sie können einen Behälter oder etwas ähnliches bis auf wenige Millimeter entwässern. Daher handelt es sich gleichzeitig auch um Entwässerungspumpen, also Pumpen mit einem nicht relevanten Pumpenförderdruck.
Die Tauchdruckpumpe – auch als Gartenpumpe geeignet
Wird dagegen ein hoher Förderdruck benötigt, benötigen Sie eine Tauchdruckpumpe. Die Tauchdruckpumpe ist eine besondere Ausführung, die bedingt durch die Bauart einen höheren Förderdruck gestattet. Daher kann die Tauchdruckpumpe auch als Gartenpumpe angeschlossen werden. Denn zum Bewässern wird natürlich ein entsprechender Druck benötigt.