So funktioniert eine Tauchpumpe
Die besondere Eigenschaft von Tauchpumpen ist namensgemäß, dass sie unter Wasser arbeiten. Damit grenzen sie sich zu Wasserpumpen ab, die außerhalb des nassen Fördermediums ihren Dienst tun. Aus dieser Funktionsweise ergeben sich folgende Vorteile:
- Tauchpumpe muss nicht selbst ansaugen – dadurch höherer Wirkungsgrad
- Tauchpumpe kann relativ unmittelbar eingesetzt werden
- Geräuschdämmung durch Fördermedium selbst (umgebendes Wasser)
- Durch intergierten Schwimmschalter kann Pumpaktivität an bestimmten Wasserstand gekoppelt werden
Weil eine Tauchpumpe ihr Fördermedium direkt vor der Nase hat, braucht sie es nicht anzusaugen, sondern nur weiterzutransportieren. Dadurch kann sie mit weniger Leistung mehr Wirkung erzielen.
Die Wasserförderung wird bei den meisten Tauchpumpen nach dem Kreiselpumpenprinzip erzeugt. Wesentliches Element dabei ist ein motorbetriebenes Förderrad mit Schaufeln, das in einem wasserdichten, gekapselten Gehäuse sitzt. Beim Einschalten der Pumpe beginnt das Rad, sich zu drehen und zieht dadurch das Wasser über die Ansaugöffnung an. Damit das Wasser nicht zurücklaufen kann, ist die Ansaugöffnung mit einem Rückschlagventil versehen. Das Wasser wird in einen Sammelkanal gezogen und an einen Druckstutzen weitergeleitet. An diesen kann ein Schlauch angeschlossen werden.
Um eine automatische Ein- und Ausschaltung je nach Pegelstand zu ermöglichen und Schäden durch Trockenlaufen zu verhindern, haben viele Tauchpumpen einen integrierten Schwimmschalter.
Differenzierung von Tauchpumpen-Arten
Innerhalb der Tauchpumpen lassen sich noch verschiedene Arten voneinander unterscheiden:
- Tauchdruckpumpen
- Entwässerungspumpen
- Schmutzwasserpumpen
- Flachsauger
Tauchdruckpumpen
Tauchdruckpumpen können durch ihre Bauweise einen hohen Förderdruck aufbauen. Sie werden dementsprechend überall dort genutzt, wo viel Förderdruck benötigt wird, etwa bei der Gartenbewässerung aus einer Zisterne oder einem Brunnen.
Entwässerungspumpen
Entwässerungspumpen sind hingegen eher auf große Fördermengen und weniger auf große Förderdrücke ausgelegt. Sie nutzt man für die Entwässerung von Pools oder Gartenteichen.
Schmutzwasserpumpen
Schmutzwasserpumpen haben einen besonders großen freien Durchgang, tolerieren also größere Fremdkörper im Forderwasser ohne zu verstopfen. Schmutzwasserpumpen eignen sich deshalb zum Beispiel für das Leerpumpen von Baugruben.
Flachsauger
Flachsauger haben einen sehr flachen Ansaugbereich und können Wasser bis zu einem Stand von bis zu einem Millimeter absaugen. Sie sind beispielsweise gut für das Absaugen vollgelaufener Waschkeller geeignet.