Eine passende Tauchpumpe für die Pool-Entleerung finden
Das Schwimmwasser sauber zu halten, ist eine ständige Aufgabe bei der Pool-Unterhaltung, gewissermaßen eine Sisyphosarbeit. Die Kombination aus Filteranlagenbetrieb, Chloren, Abfischen und Bodenabsaugung ist manchmal einfach nicht mehr ausreichend und das Wasser hartnäckig veralgt. Dann ist der Komplettaustausch des Wassers eine letzte Lösung.
Für diesen Zweck haben manche Pools ein Ablaufventil. Einen ersten Teil des Wassers kann man in der Regel auch über die Filteranlage ablassen. Immer verbleibt aber ein mehr oder weniger großer Wasseranteil im Becken. Um diesen effektiv abzutransportieren, kann eine Tauchpumpe helfen. Um das richtige Modell für Ihre Zwecke zu finden, sollten Sie folgende Faktoren einbeziehen:
- Wie viel Wasser lässt sich über Filteranlage/Ablaufventil abtransportieren?
- Wie groß ist der Pool?
- Soll das Becken vollständig trockengelegt werden?
- Verschmutzungsgrad des Wassers
Leistung der Tauchpumpe
Wie viel Wasser über die Poolanlage und ihren Anschluss an das Wasserrohrsystem selbst abgelassen werden kann und wie viel der Pool überhaupt fasst, sind wesentliche Anhaltspunkte für die benötigte Leistung der Tauchpumpe. Kann der Pool schon zum Großteil über ein Ablaufventil entleert werden, kann man viel an Pumpenleistung einsparen. Dann reicht gegebenenfalls auch ein Modell mit 250 bis 400 Watt aus.
Muss die Tauchpumpe allerdings den Löwenanteil der Entleerung eines großen Pools übernehmen, lohnt es sich, ein leistungsstarkes Gerät mit an die 1000 Watt und einer Fördermenge von an die 15.000 Litern pro Stunde zu nehmen. Sonst dauert die Entleerung einfach viel zu lang und verbraucht viel Strom. Wenn besonders viel Wasser in möglichst kurzer Zeit abtransportiert werden soll, können Sie auch eine benzinbetriebene Tauchpumpe erwägen. Gegenüber elektrischen Modellen sind Benzinpumpen noch einmal deutlich kräftiger und nicht wesentlich teurer in der Anschaffung.
Normalansaugend oder Selbstansaugend
Bei Tauchpumpen wird noch zwischen normalansaugenden und selbstansaugenden Bauweisen unterschieden. Selbstansaugend sollte die Tauchpumpe für einen Pool sein, wenn er vollständig bis auf Wischniveau trockengelegt werden können soll. Normalansaugende Modelle dürfen nämlich keinesfalls Luft ziehen. Wenn eine Schicht Restwasser kein Problem ist, kann die Pumpe auch normalansaugend sein, sollte aber zur Sicherheit gegen Trockenlauf einen integrierten oder nachgerüsteten Schwimmschalter haben.
Schmutzwassertoleranz
Gerade wenn der Pool wegen irreversibler Verschmutzung entleert werden soll, muss die Tauchpumpe eine gewisse Schmutztoleranz haben. Wählen Sie also eine Schmutzwasser-Tauchpumpe aus. Die tolerierte Korngröße von Fremdkörpern muss aber meist nicht besonders groß sein.