Mögliche Funktionsaussetzer bei einer Tauchpumpe
Bei Tauchpumpen handelt es sich um Kreiselpumpen. Diese zeichnen sich durch eine einfache und damit robuste Bauweise aus. Dennoch kann auch an einer Tauchpumpe der eine oder andere Defekt auftreten, den Sie gegebenenfalls reparieren können. Dazu müssen Sie den Fehler aber erst einmal genauer zuordnen:
- Motor dreht nicht, Pumpe fördert folglich auch nicht
- Motor dreht, Pumpe fördert dennoch nicht
- die Pumpe fördert nur begrenzt
- die Pumpe hat Aussetzer
- die Tauchpumpe Schalter nicht ein oder aus
Der Motor dreht nicht
Wenn der Motor Ihrer Tauchpumpe nicht dreht, sollten Sie zunächst die Stromversorgung überprüfen. Das beinhaltet auch die Prüfung von Sicherungen und einem möglichen FI-Schalter. Hat der FI-Schalter ausgelöst, liegt in der Regel eine Erdung vor. Das wiederum bedeutet, dass das Risiko, dass eine Motorwicklung durchgebrannt ist, hoch liegt.
Hat dagegen nur die normale Sicherung ausgelöst, könnte der Kondensator (Betriebs- oder/und Anlaufkondensator) defekt sein. In beiden Fällen müssen Sie als Laie zwingend einen Elektriker hinzuziehen. Es besteht andernfalls später Lebensgefahr. Beispielsweise, wenn Sie den Motor nicht mehr dicht bekommen und Strom mit dem Wasser in Kontakt kommt.
Daneben können Sie aber noch weitere einfache Ursachen überprüfen. Dazu gehört ein korrodierter oder loser Stecker. Eventuell wurde die Stromleitung auch beschädigt. Sind aber äußere Ursachen auszuschließen und hat tatsächlich FI-Schalter oder Sicherung ausgelöst, empfehlen wir dringend einen sachkundigen Elektriker.
Der Motor der Pumpe dreht, fördert aber nicht
Hier kommen ebenfalls unterschiedliche Ursachen infrage. Dabei beginnen Sie wie immer mit den einfachsten. Die Tauchpumpe muss bis zu einem bestimmten Grad vollständig in das zu fördernde Medium eingetaucht sein. Lesen Sie dazu die Gebrauchsanleitung der Tauchpumpe.
Ist das in Ordnung, überprüfen Sie den Ansaugbereich. Oft ist das ein gitterartiger Korb. Eventuell ist dieser verstopft. Jetpumpen haben zudem ein Ansaugrohr. Eventuell ist dieses verstopft. Manche Tauchpumpen sind mit einem Rückschlagventil ausgestattet. Es kann sein, dass dieses nicht mehr öffnet.
Tauchpumpen sind Kreiselpumpen, die das medium durch Verdrängung fördern. Sammeln sich nun am Pumpenrad zu viele Luftblasen (Kavitation), kann das die Verdrängung negativ beeinflussen. Überprüfen Sie also auch, ob sich am Pumpenrad übermäßig viele Luftblasen gebildet haben.
Darüber hinaus kann bei alten Tauchpumpen das Pumpenrad Beschädigungen aufweisen. Dann kann womöglich die angegebene Förderhöhe nicht mehr erreicht werden.
Die Pumpe fördert begrenzt, hat Förderaussetzer oder läuft ruckartig an
Auch in diesem Fall müssen zunächst Zulauf und Ablauf überprüft und gegebenenfalls gereinigt werden. Auch ein Defekt am Rückschlagventil ist nicht auszuschließen. Läuft die Pumpe unvermittelt an, wechselt womöglich in der Drehrichtung oder läuft unter Last (im Wasser) nicht an, außerhalb davon aber schon, deutet wieder alles auf einen Kondensatorschaden.
Die Tauchpumpe schaltet nicht ein oder aus
Schaltet die Pumpe nicht mehr, ist zumeist der Schwimmer eingeklemmt. Führen Sie eine Sicht- und Bewegungsprüfung des Schwimmers durch und reinigen diesen je nach Zustand. Ist aber alles in Ordnung, ist der Schalter selbst vielleicht defekt. In diesem Fall muss der Schwimmerschalter von einem Fachmann durchgemessen werden.