Teakholz unter der Lupe: Wie sehen die Eigenschaften aus?
Teak stammt aus den asiatischen Monsunwäldern, mittlerweile existiert auch eine nachhaltige Forstwirtschaft. Teilweise stammen die Hölzer aus Schnellwuchsplantagen, aber Achtung: Schnellwüchsige, noch junge Hölzer sind meistens nicht so qualitätvoll wie gewohnt.
Sie sehen häufig heller aus und erweisen sich in der Praxis als weniger robust. Als Faustregel gilt: Je dunkler, dichter und öliger ein Teakholz wirkt, desto höher seine Qualität. Das macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar.
Alle im Folgenden beschriebenen Eigenschaften gelten für schnellwüchsige Sorten und Splintholz nur mit Abstrichen. Achten Sie schon beim Kauf darauf, möglichst hochwertiges Teak zu erhalten, denn nur das bereitet Ihnen viele Jahre wirklich Freude.
Struktur und Farbe: So sieht Teakholz aus.
Nach dem Trocknen sieht das wertvolle Kernholz so braun aus wie Leder, teilweise mit Goldstich. Manchmal erscheinen dunklere Streifen auf der Oberfläche. Splint zeigt sich eher Hellgrau, zum Teil auch weißlich, mit nur geringem Braunanteil. Aber Achtung: Durch nachträgliches Ölen verändert sich die Farbe – das kann täuschen.
Die Oberfläche fühlt sich immer leicht fettig an, weil Teakholz stark ölhaltig ist. Darin liegt auch sein Geheimnis für die lange Haltbarkeit: Das Öl sorgt für eine dichte Oberfläche, durch die Wasser kaum eindringen kann. Auch schützt es relativ gut gegen UV-Strahlen.
Wie lässt sich Teakholz bearbeiten?
Teak ist mittelschwer und ungefähr so fest wie Eichenholz. Das Material lässt sich gut sägen, hobeln und schleifen, allerdings nur mit entsprechend ausgestatteten Werkzeugen. Das sollten Sie bei der Bearbeitung beachten:
- Rüsten Sie Ihre Werkzeuge mit Hartmetall aus, sonst werden sie schnell stumpf.
- Holzleim lässt sich einigermaßen gut verwenden, manchmal gibt es Probleme.
- Bohren Sie vor, wenn Sie eine Schraube oder einen Nagel setzen möchten.
- Als Beschichtung sollten Sie ein spezielles Teaköl (24,20€ bei Amazon*) bevorzugen.
* Affiliate-Link zu Amazon