Tischart und Werkstoff
Ein allgemeingültiges Maß für die Dicke beziehungsweise Stärke einer Tischplatte gibt es nicht. Die beiden Hauptfaktoren Tischart und Werkstoff sind die ersten Parameter, die beachtet werden müssen. Esstische haben andere Belastungsansprüche als Schreibtische oder Beistell- und Couchtische.
Unter den Werkstoffen begrenzt sich die Dicke bei den schwersten Matarialien wie Beton und Naturstein durch das entstehende Eigengewicht. Tischplatten aus Holz, Faser- und Mehrzweckplatten, Acryl- oder Echtglas müssen individuell ausgewählt werden.
Holz und Mehrzweckplatten
Standardtischplatten aus MDF, OSB oder anderen Faserstoffen haben meist eine Dicke von 17 bis 19 Millimeter. Diese Stärke reicht aus, um freischwebende Distanzen bis etwa achtzig Zentimeter ohne Durchbiegen oder Verzug zu überbrücken.
Spezielle Schrauben zum direkten Befestigen der Tischbeine oder dem Befestigen auf einer Unterkonstruktion sind auf diese Stärke ausgelegt. Beim selber bauen einer Tischplatte sind Mindeststärken von zwanzig Millimetern empfehlenswert, um größere Stabilität und bessere Bearbeitungsfähigkeit zu erreichen.
Belastung und Eigengewicht
Bei der Wahl der Dicke einer Esstischplatte sollten Faktoren wie die Häufigkeit des Verrückens, Kinder im Haushalt und der Eindeckungsumfang bei Tischgesellschaften berücksichtigt werden. Tischplatten, die für sechs oder mehr Personen eingedeckt werden, müssen oft enormes Gewicht der Speisen und Getränke tragen. Holz- und Mehrzweckplatten sollten in diesem Fall ab 25 Millimeter gewählt werden.
Sehr dichte Gehölze wie Eiche oder Olive entwickeln wie Stein und Beton pro Millimeter Dicke hohen Gewichtszuwachs. Hier muss zwischen Eigengewicht und Stabilität abgewogen werden. Für das Gewicht pro Quadratmeter Tischplatte sollte der Richtwert von vierzig Kilogramm nicht überschritten werden.
Bei Beistell- und Couchtischen ist der Geschmack der bestimmende Faktor. Zu beachten sind Mindeststärken, die durch Fuß- und Beinauflegen nicht bruchgefährdet sind. Für zehn Zentimeter zunehmende Flächenausdehnung sollte ein Millimeter Stärkezunahme kalkuliert werden.