Zwei große Hersteller
Das weite Feld im Trockenbau wird vor allem von zwei Unternehmen und ihren Produkten beherrscht: von Saint Gobain mit der Marke Rigips, die in der gesamten Trockenbauecke praktisch als Synonym für Gipskartonplatten gilt, und vom Unternehmen Knauf. Beide bieten nicht nur die Platten sondern das komplette darauf abgestimmte Zubehör an. Kleinere Unternehmen wie Lafarge findet man im Handel gelegentlich auch, meist sind sie günstiger als die Produkte der beiden Markenriesen. Vor allem bei den Zusatzprodukten wie Fugenspachtel, Grundierung und ähnlichem gibt es auch viele No-Name-Marken im Baumarkt, die oft deutlich niedrigere Preise haben, nicht immer aber ausreichend Qualität.
Richtpreise für Trockenbaumaterial
Bei Gipskartonplatten liegt der Preis vor allem an der Stärke der gewählten Platte und manchmal auch am Plattenmaß – Sondermaße sind immer teurer als die Standardmaße. Bei denen kann man mit rund sechs Euro pro Quadratmeter rechnen, bei 18 Millimetern Stärke liegt der Preis schon rund die Hälfte teurer, bei ungefähr neun Euro. Eindeutig am teuersten sind zusammengesetzte Platten mit auf der Rückseite angebrachter Dämmung, sie können leicht bis zu 20 Euro pro Quadratmeter kosten. Imprägnierte und feuergeschützte Platten sind oft sogar eine Winzigkeit günstiger als nur imprägnierte Platten – sie liegen in Standardstärke von 12,5 Millimetern ebenfalls bei rund 10 Euro.
Die Preise für Dämmmaterial sind stark unterschiedlich, im günstigsten Fall kann man hier von rund 6-7 Euro pro Quadratmeter ausgehen für Mineralwolle, bei höherwertigen Dämmungen kann das bis zum vier- oder fünffachen gehen.
Was die Ständerprofile betrifft kann man von rund 2 bis 4 Euro pro Laufmeter für die einfachen Ausführungen von UW und CW Profilen ausgehen. Kleinmaterial wie Schrauben und Dübel bekommt man häufig bei den No-Name-Marken recht günstig, während trockenbauspezifisches Kleinmaterial, wie Steckverbinder und ähnliches oft im Vergleich zu Profilen recht teuer ist.