Türrahmen aus unterschiedlichen Materialien
Die meisten Türrahmen bestehen aus Holz oder Holzfurnier. Dazu kommt noch ein geringer Anteil von Metalltürrahmen und Laminat (CPL). Holz und Furnier benötigen die intensivsten Vorbereitungsarbeiten, wobei das Vorbereiten eines Metalltürrahmens abgesehen von anderen Lacken, Grundierungen und Werkzeugen sehr ähnlich ist. Daher erhalten Sie nachfolgend eine Anleitung, die Sie für Türrahmen aus Holz, Furnier und Metall gleichermaßen anwenden können.
Schrittweise Anleitung zum Streichen von Türrahmen
- Grundierung
- Farbsystem (Acryllack, Kunstharzlack etc.)
- Spachtelmasse (6,10 € bei Amazon*) (Lack- oder/und Polyesterspachtel)
- Anlauger (Holz)
- Schleifpapier in unterschiedlichen Körnungen
- Waschbenzin oder Fettreiniger
- Klebeband
- Abdeckfolie
- Staub bindendes Tuch
- Schwingschleifer (23,99 € bei Amazon*) oder Winkelschleifer
- Schleifklotz
- Farbroller
- Pinsel
- Lackwanne mit Farbabstreifer
- Japanspachtel
1. Vorbereitungsarbeiten
Das Schleifen der Türrahmen
Holzrahmen behandeln Sie vorab mit einem Anlauger. Anschließend schleifen Sie die Türrahmen dann. Bei Holzrahmen sollten Sie alte Farben und Lacke möglichst vollständig entfernen. Bei Metalltürrahmen ist es ausreichend, wenn Sie alte Lacke und Farben vollständig anschleifen, also nur anrauen und nicht vollständig abtragen. Roststellen müssen Sie jedoch bis zum blanken Metall abschleifen.
Spachteln und erneutes Schleifen
Furnier (und natürlich teilweise auch Echtholz) besitzt eine dreidimensionale Maserung. Wollen Sie die Türrahmen mit einem Buntlack streichen, sollte diese Maserung möglichst nicht mehr zu sehen sein. Daher müssen Sie die Türrahmen vollständig mit Spachtelmasse glatt abziehen und anschließend erneut schleifen. Bei Metallrahmen reicht es, wenn Sie Beschädigungen ausspachteln und schleifen. Bei Furnieren müssen Sie an Abschlusskanten aufpassen, dass Sie nicht zu tief in das teilweise nur 0,3 mm starke Furnier schleifen.
Reinigen und Abkleben der Türrahmen
Jetzt reinigen Sie die Türrahmen mit einem fettlösenden Reiniger oder Waschbenzin. Danach wischen Sie die Rahmen mit einem Staub bindenden Tuch, wie es von Lackierern verwendet wird. Kleben Sie nun alle Teile ab, die nicht gestrichen werden sollen.
2. Die Türrahmen grundieren, streichen und eventuell versiegeln
Die nachfolgenden Schritte können Sie einzeln, aber auch in Kombination durchführen. Zum Teil hängt das vom verwendeten Farbsystem ab. Einige Farbsysteme brauchen keine gesonderte Grundierung, bei wasserbasierten Acryllacken ist eine abschließende, transparente Decklackschicht Pflicht.
Grundieren der Türrahmen
Grundieren Sie die Türrahmen den Herstellerangaben entsprechend. Diesen Anweisungen entnehmen Sie auch die Trocknungszeiten des Primers.
Streichen der Türrahmen mit Basislack
Dann streichen Sie die Türrahmen mit dem Basislack. Bei Acryllack auf Wasserbasis müssen Sie mindestens zweimal streichen. Beachten Sie auch hier wieder die Angaben zum Abtrocknen durch den Hersteller.
Auftragen einer Versiegelung bzw. eines Decklacks
Im letzten Schritt tragen Sie den transparenten Decklack auf. Bei wasserbasierten Lacken ist der Klarlack notwendig, bei Kunstharzlacken zum Beispiel wirkt er wie eine zusätzliche, schützende Versiegelung.
Neben dem Streichen der Türrahmen ist natürlich auch das Lackieren der Türblätter wichtig. Selbstverständlich erhalten Sie im Hausjournal auch Anleitungen zum [Streichen von Türen] aus Holz, Furnier oder Metall.
* Affiliate-Link zu Amazon