Drempel zur Dachschräge anpassen
Wer sein Dach zur Wohnfläche ausbaut, wird nicht um das Verlegen von Gipskartonplatten herumkommen. Sie bilden gerade Flächen, die später leicht gestrichen oder tapeziert werden können, wenn da nur nicht die Übergänge vom Drempel zur Dachschräge wären.
Diese sogenannten Anschlussfugen sind eine Herausforderung für den Trockenbau. Temperaturschwankungen oder unterschiedliche Feuchtigkeit lassen die Gipskartonplatten anders arbeiten als andere Bauteile.
Die Lösung: Planen Sie den Riss gleich mit ein
Bei der Rigips Unterkonstruktion für die Dachschräge wird oftmals der Fehler begangen, das neben den Schraublöchern auch die Fugen im Übergang vom Drempel zur Dachschräge mit verspachtelt werden.
Fatal, wenn die unterschiedlichen Platten gegeneinander arbeiten, denn soll später die Dachschräge tapeziert werden, kann es am Übergang zur Rissbildung kommen. Die einfache Lösung, den Riss gleich von vornherein mit einzuplanen.
Was kann man tun?
Variante 1:
Anstatt den Übergang von der Dachschräge zum Drempel zu verspachteln, können Sie später am oberen Abschluss des Kniestocks eine Deckleiste anbringen. Wird der Kniestock später in einer anderen Farbe als die Dachschräge gestrichen, gibt das eine optimale Trennkante.
Variante 2:
Verfugen Sie den Spalt später mit einer Acrylmasse, genauso wie es der Fliesenleger an den Ecken macht. Acryl ist flexibel und reißt nicht. Außerdem lässt sich Acryl später mit jeder beliebigen Farbe überstreichen.
Variante 3:
Verwenden Sie ein Bewegungsfugenprofil als Dehnungsfuge. Es wird vor dem Beplanken mit Gipskarton auf den Übergang zwischen Dachschräge und Drempel angetackert. Dieses Profil kann später gespachtelt werden, allerdings muss das Mittelteil des Profils mittels einer Fugenspachtel von der Spachtelmasse befreit werden.