Oft werden Wände ohne die Decke gestrichen
Gerade in gemieteten Wohnungen und Häusern sind die Decken meist neutral weiß angelegt und die Frage, ob zuerst die Decke oder die Wand streichen erübrigt sich. Tipps zum Decke streichen bieten zusätzliche Optionen bei der Abschlussgestaltung. Für die reine Wandbemalung stehen vier Methoden zur Auswahl.
Kreppband versiegeln und richtig entfernen
Kreppband ist praktisch zum Abkleben, hat aber einen entscheidenden Nachteil. Da es nicht plan auf dem Untergrund aufliegt, kann Farbe darunter laufen. So entstehen hässliche, störende und unsaubere Abschlusskanten. Um dieses Problem auszuschalten, wird das Kreppband vor dem eigentlichen Streichen versiegelt. Besonders gut geht das mit Acrylfarbe.
Das aufgeklebte Kreppband wird an der Kantenseite, wo der Abschluss entsteht, mit einem dünnen Wulst der späteren Streichfarbe versehen. Idealerweise wird eine breiige Konsistenz mit Daumen und Fingern an der Kreppbandkante verteilt. Nach dem Trocknen sind die „Gänge“ im Krepp verschlossen und das Streichen kann beginnen. Abziehen lässt sich das Band auch nach dem Trocknen der Farbe. Nasses Abziehen ist nur erforderlich, wenn auch die Decke frisch gestrichen wird.
Freihändig ohne Kreppband arbeiten
Mit einem Malerlineal und einem professionellen Strichzieherpinsel oder Schwertschlepper können die Kanten freihändig und ohne abkleben gestrichen werden. Das Malerlineal wird als Schutzschild mit dem Pinsel mitgeführt.
Abschluss unter den Deckenansatz versetzen
Ein schmaler Rand des oberen Wandübergangs zur Decke wird nicht gestrichen. Der Abschluss wird einige Zentimeter tiefer (beispielsweise exakt die Breite des Kreppbandes) parallel zum Deckenansatz ausgeführt.
Silikon als Schutzwulst nutzen
An der oberen Wandkante wird Kreppband an den Deckenstoß geklebt. Dann wird ein dünner Silikonwulst am oberen Ende des Kreppbands entlanggezogen. Nach dem Trockenen wird das Band abgezogen. Das Silikon bleibt als unsichtbare und gegebenenfalls abwischbare Sperre zurück.