Die typischen Heiztechniken
Es gibt zwei verschiedene Techniken zum Heizen von Räumen, die Anwendung finden:
- Konvektionswärme (Raumluft wir erwärmt)
- Strahlungswärme (angestrahlte Gegenstände und Körper werden erwärmt)
Viel Potenzial bei der Wandheizung
Herkömmliche Heizungen funktionieren nach dem Prinzip der Konvektionswärme. Um hier eine Raumluft von 21 Grad Celsius aus 21 Grad wahrzunehmen, muss die Luft tatsächlich diese Temperatur haben. Bei der Strahlungswärme dagegen liegt die Raumlufttemperatur bei einer gefühlten Wärme von 21 Grad bei circa 18 Grad. Vielleicht haben Sie diese Eigenschaften von Strahlungswärme schon einmal an einem Lagerfeuer im Winter erlebt.
Selberbauen der Wandheizung
Das bietet natürlich enormes Einsparungspotenzial. Der Aufbau ist ebenfalls relativ einfach, weshalb die Wandheizung auch durch einen engagierten Heimwerker installiert werden kann. Es sind nur alle Voraussetzungen zu prüfen, denn nicht immer ist die Wandheizung wirklich das bessere Heizsystem.
Nicht überall ist die Wandheizung gleichermaßen gut geeignet
Zum Beispiel in einem Altbau ohne Dämmung büßt die Wandheizung enorm von ihren Vorteilen ein. Ein sehr gutes Beispiel für die hohe Effizienz und die zahlreichen Vorteile dagegen bietet die Wandheizung in einem Fachwerkhaus.
Die Dämmung nach außen ist besonders wichtig
Hier erfahren Sie auch, dass die Dämmung der Außenwand (entweder als Innendämmung hinter der Wandheizung oder als Fassadendämmung außen) ausschlaggebend für die Vorzüge ist. Bevor Sie also beginnen, die Wandheizung selber einzubauen, müssen Sie sicherstellen, dass eine ausreichende Dämmung nach außen vorgenommen wurde.
Material und Aufbau beim Selberbauen der Wandheizung
Für die Wandheizung benötigen Sie einen Heizungsschlauch bzw. ein biegsames Rohr. Angeboten werden diese häufig aus einem Kunststoff-Metall-Verbundstoff. Der Rohrquerschnitt muss möglichst gering sein, da ja schließlich auf das Mauerwerk montiert wird.
Befestigt wird das Heizungsrohr mit Klemmschienen. Diese werden an der Wand befestigt, das Heizungsrohr wird dann schlaufenartig (mäanderförmig) geführt. Sie beginnen an der Wand mit dem Zulauf unten und führen die Leitung nach oben. Dann wird das andere Ende als Ablauf seitlich nach unten geführt.
Anschluss der Wandheizung
Entsprechend der Größe der Flächen, die mit einer Wandheizung versehen werden sollen, sollten mehrere hintereinander geschaltete Kreisläufe hergestellt werden. Dazu wird dann eine entsprechende Verteilerbox oder ein Warmwassererzeuger mit entsprechend vielen Verteileranschlüssen benötigt. Durch die Verteilerbox wird auch das Entlüften der Wandheizung deutlich erleichtert.
Das Verkleiden bzw. Beschichten der Wandheizung
Abschließend wird die Wandheizung verkleidet. Sie können die Wandheizung verputzen. Dabei ist darauf zu achten, dass de gesamte Putzstärke nicht über 30 mm liegen sollte. Je dicker der Putz, umso länger die Reaktionszeit der Wandheizung. Alternativ können Sie die Wandheizung auch mit Trockenbauplatten verkleiden.