Ausladung: Definition
Bei der Ausladung handelt es sich im einfachsten Sinn um die Distanz zwischen dem Ende des Wasserhahns (Auslauf) und der Mitte des sogenannten Armaturenkörpers. Der Armaturenkörper bezeichnet die Komponente, die aus dem Wasserhahn und dem dazugehörigen Bedienelement besteht und über das Hahnloch mit dem häuslichen Rohrnetz verbunden ist.
Eine geeignete Ausladung ermöglicht die bequeme Nutzung des Wasch- oder Spülbeckens und schützt zugleich vor Wasserflecken und sogar möglichen Wasserschäden. Ausgemessen wird die Ausladung direkt vom Auslauf am Wasserhahn in einer geraden Linie bis zum ersten Punkt des Armaturenkörpers. Nutzen Sie dafür am besten ein Lineal und achten Sie darauf, dass der Winkel gerade bleibt.
Die notwendige Ausladung wird hauptsächlich durch die Größe des Waschbeckens definiert. Je größer das Waschbecken ist, desto größer sollte die Ausladung sein. Bei einem großen Spülbecken für die Küche zum Beispiel bieten sich Ausladungen mit 20 cm hervorragend an, während für ein kleines Waschbecken im Gästezimmer schon 10 oder 11 cm ausreichen. Lassen Sie sich im Zweifelsfall von einem Experten beraten.
Tipps zur Ausladung
1. Reihenfolge
Wählen Sie immer zuerst das Waschbecken aus, damit Sie die Ausladung danach ermitteln können. Da nicht von der Wand aus gemessen wird, ist dieser Schritt besonders wichtig, egal ob Sie nur eine Waschtischplatte oder einen Unterschrank verwenden. Danach ist die Armatur dran.
2. Auftreffpunkt optimieren
Mit dem Auftreffpunkt ist der Wasserstrahl gemeint. Richten Sie den Wasserhahn so aus, dass der Wasserstrahl kurz hinter dem Abfluss auftrifft. Dadurch verhindern Sie Spritzer und es werden keine Bakterien aufgewirbelt, die im Abfluss sitzen.
3. Höhe beachten
Der Auftreffpunkt wird ebenfalls durch die Armaturenhöhe bestimmt. Je höher der Wasserhahn ist, desto stärker verändert sich die Kurve des Wassers bei voller Nutzung. In diesem Fall sollten Sie die Armatur weiter hinten installieren, während bei kurzen Wasserhähnen vorne ausreicht.