Genormte Größen von Wasserhähnen
1. Hahnloch
Egal ob an einem Spülbecken oder einem Waschtisch, ob Einhebelmischer, Zweihebelmischer oder ausziehbare Armatur: Um den Wasserhahn fest anbringen zu können, müssen die Flexschläuche durch ein Loch im Wasch- bzw. Spülbecken gefädelt werden.
Dieses Hahnloch besitzt einen Durchmesser von 35 mm – ganz gleich, ob Sie eine Hochdruckarmatur mit zwei Schläuchen, eine Niederdruckarmatur mit drei Schläuchen oder eine ausziehbare Brause-Armatur anbringen möchte.
2. Gewinde
Damit aus dem Wasserhahn auch Wasser fließen kann, muss er natürlich an die Eckventile angeschlossen worden. Doch wieviel Zoll haben diese Anschlüsse eigentlich?
Moderne Eckventile unterliegen der G 3/8-Norm. Die Ventile verfügen über ein Außengewinde von 3/8 Zoll Durchmesser, die allermeisten Armaturen sind standardmäßig mit Schläuchen ausgestattet, die mit einem 3/8 Zoll Innengewinde direkt an die Eckeventile angeschlossen werden können.
Seltener, aber dennoch gängig sind Halbzoll-Eckventile. Diese Eckventile haben ein größeres Außengewinde als moderne Ventile. Damit die Armatur dennoch angeschlossen werden kann, können Sie entweder die Größe direkt am Eckventil mit einem Reduziernippel auf das Standardmaß bringen, oder Sie tauschen die Flexschläuche der Armatur gegen passende Schläuche aus.
3. Geräusch- und Durchflussklassen
Dreht man einen Wasserhahn auf, entstehen natürlich Geräusche. Wasserhähne sind in zwei verschiedene Geräuschklassen eingeteilt:
- Geräuschklasse 1: Max. Lautstärke von 20 dB bei einem Wasserdruck von 3 bar
- Geräuschklasse 2: Lautstärke von 20 – 30 dB bei einem Wasserdruck von 3 bar
Eine weitere, wichtige Kenngröße von Wasserhähnen ist die Durchflussmenge an Wasser. Die Durchflussklassen sind wie folgt unterteilt:
- Z: 7,5 – 9,0 Liter/Minute
- A: 13,5 – 15,0 Liter/Minute
- S: 18,0 – 19,8 Liter/Minute
- B: 22,8 – 25,2 Liter/Minute
- C: 27,8 – 30,0 Liter pro Minute
- D: 34,8 – 37,8 Liter pro Minute
Die meisten Armaturen gehören zur Durchflussklasse A. Dies ist erkennbar an der Prüfziffer auf der Armatur: Der letzte Buchstabe der Prüfnummer gibt die Durchflussklasse an.
Sollte keine Prüfnummer erkennbar sein, können Sie auch einfach einen Eimer unter den Wasserhahn stellen, und bei vollaufgedrehtem Wasserhahn nach 30 Sekunden abstoppen und nachsehen, wie viel Wasser in der Zeit durch den Wasserhahn geflossen ist.