Gründe für ein durchgerostetes Abflussrohr
Jeder weiß: Wo Metall nass wird, kann Rost entstehen. Damit das nicht zu schnell passiert, werden Abflussrohre verzinkt oder aus nicht rostendem Material hergestellt. Allerdings wird das Abflussrohr ziemlich stark beansprucht, denn nicht nur Wasser fließt hindurch, sondern gelegentlich spülen Sie beim Händewaschen auch Sand hinunter, vielleicht sogar kleine Steinchen.
Diese harten Materialien beschädigen die Oberfläche, das Metall kommt zum Vorschein und rostet. Mit der Zeit wächst der Rostfleck, bis das Rohr durchgerostet ist. Dieser Prozess dauert sehr lange, wirklich durchgerostet ist ein Abflussrohr erst nach vielen Jahren. Vorher kann es sein, dass der Abfluss zum Verstopfen neigt, weil sich an den Rostplättchen Haare und Schleim verfangen.
Auch sogenannter Flugrost kann sich ausbreiten und zu einem Loch führen. Flugrost ist oberflächlicher Rost, der sich mit Essigessenz oder einer Paste aus Natron wegpolieren lässt.
Das Abflussrohr ist durchgerostet – was tun?
Ist der Rost so weit fortgeschritten, dass sich ein Loch gebildet hat, tropft es unter dem Waschbecken. Dann muss das Loch entweder gestopft werden, oder aber das Rohr ausgetauscht.
Zum Stopfen: Möglich ist das, beispielsweise mit einem „Aufkleber“ aus Glasfasermatte und Kunstharz. Allerdings sieht das nicht besonders schön aus.
Besser ist es, das Abflussrohr auszuwechseln. Das geht ziemlich schnell und ist nicht teuer. Sie kaufen entweder eine ganze Garnitur oder das entsprechende Teil, passend zum Rest des Abflusses, nach, schrauben das alte Rohr ab und montieren das neue Rohr.
Übrigens
Während der sichtbare Teil des Abflussrohrs normalerweise aus Metall ist, besteht das Abflussrohr in der Wand aus Kunststoff (zumindest, wenn es sich nicht um einen nie renovierten Altbau handelt). Dieses Rohr kann nicht rosten, aber auch undicht werden, was allerdings problematischer wäre, weil dann das Wasser in die Wand sickert und die Behebung des Schadens um einiges aufwändiger ist.