Unterschiedliche Anschlüsse
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Hochdruck- und Niederdruck-Armaturen. Diese unterscheiden sich sichtbar in der Zahl der Anschlüsse:
- Niederdruck-Armaturen verfügen über 3 Schläuche zum Anschluss
- Hochdruck-Armaturen mit nur 2 Schläuchen.
Niederdruck-Armaturen sind in Deutschland die Ausnahme und werden im Baumarkt gesondert gekennzeichnet.
Im Normalfall werden Wasserhähne mit nur zwei Schläuchen angeschlossen. Es handelt sich um die sogenannten Hochdruck-Armaturen. Die beiden Schläuche werden bei Häusern mit Zentralheizung oder Durchlauferhitzer verwendet und direkt an die beiden Eckventile angeschlossen.
Niederdruck-Armatur als Hochdruck-Armatur verwenden?
Wenn Sie im Baumarkt doch daneben gegriffen haben und die falsche Armatur gekauft haben, stellt sich natürlich die Frage, ob Sie den Wasserhahn trotzdem anschließen können.
Sie sollten keinesfalls versuchen, den dritten Schlauch einfach mit einem Blindstopfen zu versehen. Grundsätzlich sind Niederdruck-Armaturen nicht dafür geeignet, als Hochdruck-Armatur verwendet zu werden.
Niederdruck-Armaturen sind für den Gebrauch mit drucklosen Untertischgeräten zur Warmwasserbereitung gemacht. Das Kaltwasser wird mit dem ersten Schlauch mit dem Untertischgerät verbunden. Die anderen beiden Schläuche werden „normal“ an der Kalt- und der Warmwasser-Seite des Boilers oder Untertischgerätes verbunden.
Sollten Sie sich also beim Kauf vertan haben: Tauschen Sie die Armatur lieber um, statt mit vielen Tricks zu versuchen, die Niederdruck-Armatur dennoch an das Hochdrucksystem anzubringen. Dabei können einige Schäden entstehen. Das muss nicht sein!
Achten Sie beim Kauf auf die gesonderte Kennzeichnung von Niederdruck-Armaturen: In der Regel sind diese Wasserhähne mit einem speziellen Symbol gekennzeichnet. Sprechen Sie mit den Mitarbeitern vor Ort: In der Regel werden Sie im Baumarkt oder Fachhandel kompetent und freundlich beraten.