Bleileitungen müssen ausgetauscht werden
Jeder weiß, dass Blei ungesund ist. Ist es in zu großen Mengen im Trinkwasser vorhanden, kann es zu gesundheitlichen Schäden führen. Zwar gibt es kein Gesetz, das besagt, dass die Bleileitungen entfernt werden müssen, aber es gibt eine Vorschrift, wie viel Blei im Wasser vorhanden sein darf. Der Grenzwert des vorhandenen Bleis im Wasser wird in der Regel überschritten, wenn Bleileitungen verlegt wurden. Daher müssen sie doch ausgetauscht werden.
Wie erkenne ich Bleileitungen
Bleileitungen wurden vor allem bis vor dem II. Weltkrieg verbaut, aber auch teilweise noch bis 1973. Dann wurden sie verboten. Wasserleitungen aus Blei sind anhand unterschiedlicher Merkmale recht einfach zu erkennen:
- Farbe
- Verbindungsart
- Klang
- fehlender Magnetismus
- Härte
Die Farbe von Blei
Blei ist ein graues Material mit einer stumpfen, also nicht glänzenden Oberfläche. Damit lässt es sich optisch sehr gut von Kupferrohren, aber auch von verzinkten Rohren unterscheiden.
Wie sind Bleileitungen miteinander verbunden?
Wasserleitungen aus Blei werden an den Verbindungen nicht miteinander verschraubt, sondern gelötet. Dieses Merkmal ist offensichtlich.
Der Klang von Blei
Metall leitet Geräusche sehr gut, das wissen Sie, wenn Geräusche in der Wasserleitung im ganzen Haus übertragen werden. Schlagen Sie mit einem Hammer auf ein Stahlrohr, hallt es deutlich nach. Blei dagegen klingt dumpf.
Blei ist nicht magnetisch
Blei ist nicht magnetisch. Sie können also einen Magnettest machen, wenn Sie optisch nicht unterscheiden können, ob Sie verzinkte Stahlrohre oder Bleirohre vor sich haben. An einem Stahlrohr würde der Magnet haften.
Blei ist ein weiches Metall
Im Gegensatz zu Stahl oder Kupfer ist Blei ein weiches Metall. Sie können es mit einer Münze oder einem Schraubenzieher einritzen. Diese frische Schramme glänzt silbrig.
Fazit
Bleirohre lassen sich anhand der oben beschriebenen Merkmale erkennen. Allerdings müssen Sie dafür Zugang zu den Leitungen haben, können also nicht unbedingt sicher sein, dass in einem Altbau nicht doch irgendwo eine Bleileitung in der Wand steckt, auch wenn die sichtbaren Rohre aus einem anderen Material bestehen.
Sollten Sie unsicher sein, sehen Sie nach, ob die Baupläne des Hauses noch vorhanden sind. Ansonsten lassen Sie eine Trinkwasseranalyse durchführen.