Magnetismus hilft bei Suche nach Bleileitungen
Wer sich auf die Suche nach giftigem Blei in den Wasserrohren alter Gebäude macht, nutzt meist den nicht vorhandenen Magnetismus des Bleis als Suchhilfe. Neben den anderen Materialspezifikationen wie Farbe und Beschaffenheit ist ein Magnettest die schnellste Art, Rohre aus Blei zu erkennen.
Legiert wird Blei mit den Elementen Antimon, Arsen, Natrium und Zinn, die alle ebenfalls nicht magnetisch sind. Für das Löten oder Schweißen von Metallen werden bleihaltige Lote hergestellt, die je nach Legierungsanteilen leicht magnetisch sein können.Dafür muss aber eines der drei ferromagnetischen Metalle Eisen, Nickel oder Kobalt in der Legierung enthalten sein.
Blei speichert auf chemischem Weg elektrische Spannung
Sein nicht vorhandene magnetische Eigenschaft erlaubt den elektromagnetisch neutralen Einsatz von Blei als Speichermedium. Die typischen Autobatterien bestehen aus Bleiakkumulatoren, die durch die chemische Reaktion mit Schwefelsäure eine elektrische Spannung ohne Magnetfeld speichern kann. Die isotopischen und molekularen Vorgänge haben keinen physikalischen Effekt.
Die nicht magnetische Eigenschaft ermöglich die Verwendung des sehr dichten Blei bei vielen Schutz- und Abschirmvorrichtungen gegen radioaktive Strahlen unterschiedlicher Art. Die dichte Atommasse kombiniert sich mit der spezifischen elektrochemischen Ladung der Bestandteile zu einem effektiven Schutzmetall.
Elektronisch neutrales Metall
Blei leitet Strom und Wärme, allerdings in technisch schwachem Maß, was seine Verwendungsfähigkeit ermöglicht und gleichzeitig einschränkt. Die äußerst hohe Dichte gibt dem unmagnetischen Blei eine enorme Haltbarkeit und Widerstandskraft und macht es elektromagnetisch zu einem neutralen Werkstoff. So können beispielsweise die inneren Bauteile eines Mobiltelefons Blei enthalten, ohne das Strahlungsverhalten bei Senden und Empfangen zu beeinflussen.