Frostsicher verlegen oder nicht?
Die alles entscheidende Frage beim Verlegen der Wasserleitung im Garten lautet: Soll die Leitung frostsicher verlegt werden oder nicht? Davon hängt die Tiefe ab, die wiederum den Arbeitsaufwand vorgibt.
Die Sommerleitung
Benötigen Sie das Wasser im Garten vor allem in den Sommermonaten, um die Pflanzen zu gießen und das Schwimmbecken zu füllen? Dann müssen die Leitungen nicht besonders tief liegen. Es reichen schon 40 cm, also zwei Spatenlängen.
Diese Tiefe sollte aber mindestens eingehalten werden. Warum? Es kann immer sein, dass Sie den Garten umgraben, beispielsweise, um ein Beet anzulegen, bzw. um ein vorhandenes Beet zu beackern. Dann sollte die Wasserleitung nicht im Weg sein.
Da es sich bei dieser geringen Tiefe wirklich um eine reine Warmwetterleitung handelt, müssen Sie die Rohre im Winter vor Frost schützen, indem Sie sie entleeren.
Frostsichere Leitung für den Winter
Eine frostsicher verlegte Leitung liegt mindestens 80 cm, besser 100 cm unter der Erde. Dann können ihr auch dauerhaft niedrige Temperaturen nichts mehr anhaben.
Tief in der Erde ist zumindest das Rohr vor Frost geschützt. Der Wasserhahn ist aber immer noch über der Erde, was bedeutet, dass Sie ihn zusätzlich schützen müssen. Dazu eignet sich eine Hülle aus einem isolierenden Material. Benötigen Sie den Wasserhahn im Winter, um beispielsweise Tiere zu tränken, ist eine Lösung sinnvoll, die sich schnell abnehmen lässt.
Allerdings müssen Sie davon ausgehen, dass der Wasserhahn bei Dauerfrost trotzdem einfriert. Eine Hülle schützt ihn nur vor leichten Nachtfrösten, indem sie verhindert, dass die kalte Luft direkt auf den Hahn trifft. Im Extremfall müssten Sie die Leitung trotzdem entleeren oder die oberirdischen Teile der Wasserleitung mit einer Rohrbegleitheizung versehen.