Fugen im WDVS: Wie gehe ich damit um?
Dämmstoffplatten werden in Wärmedämmverbundsystemen auf Stoß verlegt, sodass sie fugendicht sind. Normalerweise entstehen also keine offenen Fugen, und wenn, sollten sie möglichst schmal sein.
Der anschließende Klebemörtel darf nicht in die Lücken gelangen, darum müssen die Fugen sogar unbedingt geschlossen werden. Doch womit, wenn schon der Mörtel nicht dafür taugt? Die Antwort ist leicht: Ausschließlich mit einem vom Hersteller des WDVS empfohlenen Dichtstoff.
Bei Fugen und Fehlstellen von maximal 0,5 cm Breite können Sie einen Füllschaum verwenden, der den Richtlinien des Herstellers entspricht. Größere WDVS Fugen sollten Sie nicht ausschäumen, sondern mit dem Dämmstoff des Verbundsystems schließen.
WDVS Fugen aufweiten und dann ausschäumen?
Einige Hersteller von Wärmedämmverbundsystemen empfehlen hingegen, kleine Fugen auf ungefähr 1,0 cm aufzuweiten und danach auszuschäumen. Gerade aufgrund der unterschiedlichen Verfahrungsweise ist es sinnvoll, sich im Zweifelsfall genau zu erkundigen.
Fragen Sie eventuell auch nach, wie Sie generell beim Ausschäumen der Fugen vorgehen. Es kursieren Vorschläge von Handwerkern im Netz, die Düse sogar in einen (fast) geschlossenen Plattenstoß zu stecken und jede Fuge von unten auszuschäumen.
Damit sollen sich schräge Schnittkanten und kleine Löcher bzw. Spalte schließen lassen. Und zwar, ohne, dass diese beim Schleifen direkt wieder aufgehen. Wichtig ist auf jeden Fall, die Wärmedämmung maximal abzudichten, und das auf professionelle Art und Weise.