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Welche Dämmung

Welche Wärmedämmung ist erforderlich und passt "am besten"?

Wer für sein Haus auf eine Wärmedämmung verzichtet, verschenkt durch überhöhte Energiekosten bares Geld. Allerdings stellt sich bei jedem Bau- oder Sanierungsprojekt die Frage, welche Dämmung für das Gebäude optimal ist und natürlich auch, wieviel Geld Bauherren in die Wärmedämmung investieren wollen.

Vereinfacht beschrieben, dient eine Wärmedämmung dazu, den Wärmeaustausch zwischen zwei Bereichen – der Außenwelt und dem Inneren des Gebäudes – zu verlangsamen oder zu verhindert. In der kalten Jahreszeit soll die Wärme naturgemäß im Haus gehalten werden. Optimal ist, wenn die Dämmschicht außerdem einen effizienten Schutz gegen Schall und Hitze bietet. Ein Patentrezept für die “beste Dämmung” gibt es jedoch nicht. Auf die Entscheidung, in welchem Umfang die Wärmedämmung eines Hauses vorgenommen werden soll und welche Dämmstoffe zum Einsatz kommen sollen, wirken sich verschiedene Faktoren aus.

Was schreibt der Gesetzgeber zur Wärmedämmung vor?

Die gesetzlichen Vorgaben zur Wärmedämmung werden durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt, die derzeit in einer Version aus dem Jahr 2014 vorliegt – 2016 soll ein Update kommen. Darin wird beispielsweise vorgeschrieben, welche Gebäude eine Wärmedämmung erhalten müssen und wie dick die Dämmschicht mindestens sein muss, um mit einem bestimmten Dämmstoff einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,24 W/(m2K) zu erreichen.

Tabelle 1: Wärmeleitfähigkeit, Mindestdämmdicke und m2-Preis verschiedener Dämmstoffe

Dämmstoff Glaswolle EPS/Styropor Kalziumsilikatplatten Holzfaserplatten Hanf Flachs
Wärmeleitfähigkeit (W/(mK) 0,032 – 0,04 0,035 – 0,045 0,065 0,04 – 0,055 0,04 – 0,045 0,04
Mindestdämmdicke (cm) 14 14 24 18 18 15
Preis/m2 (Euro) 10 – 20 5 – 20 80 40 – 50 40 – 50 13 – 30

Differenzierte Vorgaben für die Wärmedämmung

Wer annimmt, dass die EnEV für ausnahmslos jedes Gebäude eine lückenlose Dämmpflicht vorsieht, befindet sich jedoch im Irrtum. Eine Pflicht zur Wärmedämmung besteht lediglich für:

  • Neubauten: Hier werden zwar keine konkreten Dämmmaßnahmen vorgeschrieben, jedoch gibt es Grenzwerte für den maximalen Energieverbrauch des Hauses, woraus de facto die Notwendigkeit einer kompletten Wärmedämmung des Gebäudes resultiert.
  • Die oberste Geschoßdecke des Gebäudes: Auch die Pflicht zur Wärmedämmung der obersten Geschoßdecke greift laut EnEV nur dann, wenn das Gebäude vor dem 01. Februar 2002 gekauft oder errichtet wurde und die oberste Geschoßdecke nicht die Mindestanforderungen des Wärmeschutzes erfüllt. Diese bestehen derzeit in einer etwa 5 cm dicken Dämmschicht.
  • Dachdämmungen: Laut EnEV sind Dachdämmungen verpflichtend, wenn das Dach des Gebäudes erneuert wird oder der Ausbau eines bisher ungedämmten Dachgeschosses erfolgt.
  • Fassadenerneuerungen: Das Einbringen einer Fassadendämmung bei älteren Häusern wird nur dann durch die EnEV vorgeschrieben, wenn eine Fassadenerneuerung von mehr als 15 % der Außenwandfläche vorgenommen wird, neuer Putz aufgetragen werden oder das Gebäude eine Außenwandverkleidung erhalten soll.

Keine Dämmpflicht für denkmalgeschützte Häuser

Für denkmalgeschützte Bauten gilt grundsätzlich keine Dämmpflicht. Trotzdem ist auch hier eine wirkungsvolle Wärmedämmung – oft in Form einer Innendämmung von Außenwänden – grundsätzlich zu empfehlen. Diffusionsoffene Dämmstoffe schützen hier nicht nur vor Energieverlusten, sondern sorgen durch ihre feuchtigkeitsregulierende Wirkung auch für ein angenehmes Binnenklima und den Schutz der Bausubstanz.

Welche Dämmstoffe sind empfehlenswert?

Die gängigsten Dämmstoffe auf dem deutschen Markt sind Mineralwollen sowie Kunststoffdämmungen auf Polystyrol-Basis (EPS/Styropor, XPS). Sowohl Glas- und Steinwolle als auch Polystyrol-Dämmungen sind vielseitig verwendbar, verfügen über ausgezeichnete Wärmedämmungsfähigkeiten und bieten einen guten bis sehr guten Schall- und Hitzeschutz. Ihr hoher Marktanteil von insgesamt über 65 % des Dämmstoffmarktes liegt jedoch auch in ihrem vergleichsweise sehr günstigen Preis begründet – viele Bauherren interessieren sich vor allem für eine möglichst wirtschaftliche Form der Wärmedämmung.

Naturdämmstoffe – leistungsstark und oft auch wirtschaftlich

Daneben gewinnen auch natürliche Dämmstoffe immer stärker an Bedeutung. Hanf, Flachs & Co. halten derzeit zwar nur einen Marktanteil von etwa 5 % – aufgrund des Trends zu natürlichem und ökologischem Bauen jedoch mit kontinuierlich steigender Tendenz. Ihre Stärken entfalten Naturdämmstoffe nicht zuletzt bei der Sanierung älterer oder denkmalgeschützter Gebäude. Neben guten Dämmungsleistungen und den Marktführern oft deutlich besseren Schall- und Hitzeschutzfähigkeiten fällt hier vor allem ihr diffusionsoffener und kapillaraktiver Charakter ins Gewicht: Nahezu alle natürlichen Dämmmaterialien bewirken, dass das das Gebäude in optimaler Weise “atmen” kann. Eine wirtschaftliche Wärmedämmung ist auch mit Naturdämmstoffen möglich. Bei Altbausanierungen sind sie beispielsweise oft deutlich günstiger als Kalziumsilikatplatten, die über vergleichbare bauphysikalische Eigenschaften verfügen.

Welche Dämmung ist für welches Haus geeignet?

Bei der Wärmedämmung eines Hauses sind verschiedene Gebäudebereiche interessant. Eine Priorisierung und die Entscheidung für eine bestimmte Dämmungsart kann nur anhand der baulichen Gegebenheiten vorgenommen werden. Der Nutzen der einzelnen Dämmmaßnahmen hängt auch von der Gebäudegröße sowie der Fassadenfläche ab. Teure Dämmverfahren wie eine Aufsparrendämmung des Daches oder die Implementierung von Wärmedämmungsverbundsystemen (WDVS) lohnen sich oft nur bei Neubauten oder im Rahmen einer umfassenden Modernisierung des Gebäudes.

Tipps & Tricks
Patentrezepte für die “beste Dämmung” gibt es nicht – entscheidend sind die Anforderungen des jeweiligen Bauherrn und des Bauprojektes.

Priorisierung bei der Wärmedämmung

Eine Dämmung der obersten Geschoßdecke sollte in prinzipiell jedem Gebäude vorgenommen werden. Auch auf eine Fassadendämmung, die Dämmung der Kellerdecke sowie eine Perimeterdämmung werden Bauherren auch bei Sanierungsprojekten angesichts hoher Energiepreise sowie zum Schutz der Bausubstanz in der Regel nicht verzichten wollen. Bei Neubauten ist eine umfassende Wärmedämmung ohnehin durch die EnEV vorgeschrieben. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, was verschiedene Dämmungsarten bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus kosten, dabei handelt es sich naturgemäß um Durchschnittspreise.

Tabelle 2: Kosten ausgewählter Dämmungsarten im Einfamilienhaus

Dämmungsart Dämmung der oberstenn Geschossdecke Aufsparrendämmung Zwischensparrendämmung Kerndämmung WDVS Perimeterdämmung
Kosten/m2 (inklusive Montage) 40 150 50 15 90 – 150 60 – 70

Gesamtkosten für eine sinnvolle Wärmedämmung

Die Gesamtkosten für ein sinnvolles Mindestdämmprogramm im Einfamilienhaus addieren sich auf Summen zwischen rund 7.000 und über 20.000 Euro auf. Hierbei müssen selbstverständlich bauliche Besonderheiten sowie die Wahl des Dämmstoffs in Betracht gezogen werden.

Tabelle 3: Gesamtkosten der Mindestdämmung für ein Einfamilienhaus

Gebäudetyp Einfamilienhaus 140 m2 Reihenhaus 140 m2 Mehrfamilienhaus 600 m2
Dämmungsarten Geschossdeckendämmung, Kerndämmung oder WDVS, Kellerdeckendämmung Geschossdeckendämmung, Kerndämmung oder WDVS, Kellerdeckendämmung Geschossdeckendämmung, Kerndämmung oder WDVS
Kosten (EUR) 7.300 – 22.000 7.000 – 18.000 13.000 – 55.000

In welchem Zeitraum amortisiert sich eine Wärmedämmung?

Geschoßdeckendämmungen, Kellerdeckendämmungen oder Kerndämmungen von Fassaden haben sich im Schnitt nach einem Zeitraum von 4 bis 5 Jahren amortisiert. Bei den deutlich teureren WDVS muss ein Amortisationszeitraum von 10 bis 15 Jahren in Betracht gezogen werden. Bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und des Amortisationszeitraums von Dämmungsmaßnahmen spielt natürlich auch deren Langlebigkeit eine Rolle: Eine heute eingebaute Wärmedämmung wird voraussichtlich mindestens 40 bis 50 Jahre halten.

Kritische Stimmen zur Wärmedämmung?

In den Medien wurde in den vergangenen Jahren immer wieder Fundamentalkritik an der Wärmedämmung geäußert – Kritiker befinden immer wieder, dass Dämmungen nutzlos und unwirtschaftlich sind oder sogar zur Zerstörung der Bausubstanz durch Schimmelbildung führen. De facto standen hier allerdings vor allem – nicht immer zu Recht – EPS/Styropor-Dämmungen im Fokus. Die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Dämmstoffe inklusive der Naturdämmstoffen sowie WDVS/Verbundbaustoffen auf natürlicher und ökologischer Basis wird in dieser Debatte jedoch ebenso ausgespart wie eine differenzierte Sicht auf die Dämmungsanforderungen von Gebäuden.

Wärmedämmung: Eigenleistung oder Expertenarbeit

Für viele Bauherren stellt sich auch die Frage, wie sinnvoll es ist, die Wärmedämmung ihres Hauses vor allem als Eigenleistung vorzunehmen. Bei einigen Dämmungsarten – beispielsweise Perimeterdämmungen – und bei der Montage von WDVS ist diese Variante grundsätzlich ausgeschlossen, ohne einen Fachbetrieb geht es dabei nicht. Auch auf den ersten Blick “einfachere” Dämmungen sollten jedoch immer durch einen Fachmann betreut und begleitet werden, um Fehler bei der Dämmstoffwahl sowie der Ausführung der Dämmung auszuschließen. Im Vorfeld der Dämmarbeiten ist außerdem eine professionelle Energieberatung sinnvoll, in deren Rahmen für Dämmung und Heizung ein Gesamtkonzept entwickelt wird.

Tipps & Tricks
Eigenleistungen bei der Wärmedämmung sind nicht ausgeschlossen, jedoch sollte auf die Begleitung durch einen Experten dabei grundsätzlich nicht verzichtet werden. Vor dem Beginn der Bauarbeiten ist eine Energieberatung zu empfehlen, in der neben der optimalen Dämmungslösung auch ein Konzept für die Heizung des Gebäudes vorgeschlagen wird.
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