Planung
Voraussetzung für ein Welldach ist die richtige Unterkonstruktion. Hierfür reicht in den meisten Fällen ein Rahmen aus, der mit einer Querverlattung ausgestattet wird. Nur dadurch erhalten die Wellplatten ausreichend Liegefläche, ohne zu verrutschen. Die Unterkonstruktion muss die folgenden Mindesteigenschaften erfüllen, damit das Wasser abfließen kann und die Witterung nicht zu starken Einfluss auf die Platten nimmt:
- Mindestneigung: 7° (Neigung abhängig von Zweck)
- Unterstützungsabstand (Polyester- und PVC-Platten): 50 cm
- Unterstützungsabstand (Acryl- und Polycarbonat-Platten): 60 bis 80 cm
- verzugsfreies Holz wählen
- helle Oberfläche
Wie bei einem Windfang ist die Neigung besonders wichtig. Bemessen Sie diese nicht zu gering, damit sich das Wasser nicht staut. Falls Sie kein helles Holz gewählt haben, müssen Sie die Oberfläche hell streichen, sonst erhitzt sich das Holz über den Sommer zu stark und die Platten können sich verformen. Die Art der Wellplatte spielt hierfür jedoch keine Rolle. Sie können sich diese aussuchen.
Wellplatten verlegen
1. Erste Platte verschrauben
Die erste Platte wird idealerweise in eine der oberen Ecken gesetzt. Nutzen Sie Schrauben mit einer Dichtscheibe, zum Beispiel Spenglerschrauben. Sobald die Platte ausgerichtet wurde, können Sie diese über die ersten Schrauben fixieren. Sie müssen noch nicht alle Schrauben einsetzen, das geschieht erst später. Es reichen für den Anfang vier Eckschrauben zum Fixieren aus.
2. Weitere Platten anbringen
Sobald die erste Platte verschraubt wurde, müssen Sie unbedingt aufpassen, dass die anderen Platten nicht zu lang werden. Sie sollten maximal 5 cm an jeder Seite überstehen. Schneiden Sie die Platten demnach mit einer geeigneten Säge (47,00€ bei Amazon*) zu.
3. Festschrauben
Wurden alle Platten verlegt und mit den ersten Schrauben versehen, müssen Sie nun die restlichen Schrauben einsetzen. Es wird pro Quadratmeter eine Menge von acht Schrauben empfohlen, damit die Wellplatten fixiert werden können. Diese werden mit dem Rahmen verbunden und unterstützen das Welldach dauerhaft. Nun können Sie weitere Komponenten fixieren, zum Beispiel Regenrinnen.
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