Die Rückenlehne
Die Rückenlehne einer Bank oder eines Stuhls ist genauso wichtig wie die Sitzfläche oder die Sitzhöhe, denn sie stützt die Wirbelsäule und entlastet so den Rücken beim Sitzen.
Ist die Rückenlehne zu weit nach hinten geneigt, rutscht man mit dem Gesäß nach vorne (Schubkraft) und möchte sich eigentlich gar nicht richtig anlehnen. Außerdem ist der Stuhl dann nicht mehr rückengerecht (hochwertige Stühle stützen die Wirbelsäule in der unteren Hälfte oder auf der ganzen Länge). Ist sie dagegen zu steil, sitzt man wieder unbequem und lehnt sich vielleicht gar nicht an, sondern macht einen krummen Rücken. Das ist besonders schlimm, wenn man einen Beruf ausübt, bei dem man lange sitzen muss.
Der richtige Winkel zwischen Rückenlehne und Sitzfläche
Von den senkrechten Stuhlbeinen aus gesehen beträgt der optimale Winkel der Rückenlehne nach hinten 10° bis 15°. Der Winkel zwischen Sitzfläche und Lehne beträgt also 100° bis 105°. Dabei wird von einer waagerechten Sitzfläche ausgegangen. Ist die Sitzfläche selbst geneigt, z. B. um einige Grad nach hinten, so folgt die Rückenlehne dieser Neigung, d. h. das Verhältnis zwischen Sitzfläche und Lehne bleibt gleich, während sich die Neigung der Lehne im Verhältnis zur Senkrechten ändert.
Was tun, wenn die Rückenlehne nicht passt?
Gegen eine zu steile oder zu flache Rückenlehne kann etwas unternommen werden. Zum Beispiel kann man ein keilförmiges Kissen unter das Gesäß legen. Dies wird manchmal empfohlen, um den Winkel zwischen Oberschenkel und Wade zu optimieren. Dadurch verändert sich auch das Verhältnis der Sitzfläche zur Lehne. Sie müssen jedoch prüfen, ob Sie damit immer noch gut sitzen und Ihre Beine richtig auf dem Boden stehen. Alternativ gibt es ergonomische Kissen für die Rückenlehne, die den Winkel ausgleichen.