Holz-Kunststoff-Verhältnis
Wer sich zwischen Terrassendielen aus WPC oder Holz entscheidet, trifft mit dem Verbundwerkstoff eine endgültige Wahl, was die Optik, Auffrischung und Bearbeitbarkeit betrifft. Je höher der Anteil an Kunststoff und Additiven ist oder wenn die WPC-Dielen ummantelt sind, ist ein Streichen und sogar Auffrischen meist ausgeschlossen.
WPC-Dielen haben durchschnittlich ein Holz-Kunststoff-Verhältnis von sechzig zu vierzig Prozent. Preiswerte bis billige Produkte können aus den gleichen Mengenanteilen bestehen und/oder minderwertige Kunststoffe beinhalten. Ab etwa siebzig Prozent Holzanteil und nicht vorhandener Schutzummantelung ist ein Auffrischen oder in einigen Fällen Streichen der WPC-Dielen möglich.
Anfangsfärbung dunkelt nach
Nach dem Verlegen von WPC-Dielen setzt ein Art „Reifeprozess“ ein, bei dem die Oberflächen durch den Einfluss von Witterungseinflüssen ihre Farbe verändern. Im Normalfall dunkeln die Dielen nach und es bildet sich im Zeitraum zwischen ein bis vier Monaten eine Patina. WPC-Dielen sollten immer heller gekauft werden, als die gewünschte Farbe im Endeffekt ist.
Bei ummantelten und mit hohem Kunststoffanteil versehenen WPC-Dielen wäre ein Streichen vergleichbar mit der Bearbeitung von verlegten PVC-Planken. Farbe kann zwar grundsätzlich aufgebracht werden, würde aber keine Haftung entwickeln. Ein Aufplatzen und Abblättern wäre schon alleine durch die Witterungseinflüsse die unvermeidbare Folge.
Geringe bis nicht vorhandene Haftfähigkeit
Die geringe Haftfähigkeit der WPC-Dielen erlaubt auch keinen Auftrag von Grundierungen, Haftgründen oder auffrischenden Hilfsmittel wie Ölen oder Wachsen. Im Handel sind einige besonders hochwertige Produkte erhältlich, deren Zusammensetzung und Inhaltsstoffe eine Saugfähigkeit entwickeln, die zumindest ein Auffrischen mit Spezialöl ermöglichen.