Terrassenfliesen aus Holz und Kunststoff
WPC steht für Wood Polymer Composite – also eine Materialverbindung aus Holz und Kunststoffen. Während des Produktionsprozesses werden dem Kunststoff hier bis zu 50 Prozent Holzfasern beigemengt.
Das Ergebnis ist dann ein Kunststoff mit teilweise sehr hohem Holzanteil – wenigstens Herstellerangaben nach soll er hoch witterungsbeständig sein und sogar länger halten, als die sonst gebräuchlichen wetterfesten Hölzer, wie etwa Bangkirai-Holz.
Es gibt dabei sowohl Terrassendielen als auch Terrassenfliesen aus WPC – der wichtigste, sofort fühlbare Vorteil des Materials ist bei beiden, dass weder Bohrlöcher noch Späne zu Verletzungen führen können, wenn man barfuß darüber läuft. Die Haptik erinnert aber – auch bei hohem Holzanteil – dann dennoch nur wenig an Holz und doch mehr an Kunststoff.
Langfristige Erfahrungen fehlen
Da WPC bisher noch nicht lange genug am Markt ist, gibt es praktisch keine Langzeiterfahrungen, was die behauptete Verwitterungsfestigkeit und die Haltbarkeit des Materials angeht. Was aber schon nach einiger Zeit festzustellen ist, ist bei vielen Produkten ein Ausbleichen unter UV-Licht – also bei starker Sonneneinstrahlung.
Um wirklich auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Sie also auf jeden Fall doch zu den bewährten klassischen Hölzern greifen, hier gibt es immerhin genug Erfahrungswerte über viele Jahrzehnte. Auch ein Ausbleichen kommt bei Hölzern erst nach längerer Zeit vor und kann gut wieder behoben werden.