Problematik erklärt
Wenn Sie WPC-Fliesen verlegen wollen, benötigen Sie unbedingt einen ebenen Untergrund. Da Fliesen aus dem Verbundwerkstoff ohne Unterkonstruktion schwimmend verlegt werden, liegen sie direkt auf dem Boden auf. Das bedeutet, dass die WPC-Fliesen bei unebenem Untergrund nicht richtig mit dem Klicksystem miteinander verbunden werden können. Durch Dauerbelastung und Witterungseinflüsse lösen sie sich zusätzlich, was ein großes Problem darstellt.
Untergrund überprüfen
Um dieses Problem zu vermeiden, muss der Untergrund vor dem Verlegen der Fliesen so gründlich wie möglich geprüft werden. Achten Sie insbesondere auf folgende Mängel:
- Risse
- Löcher
- undichte Fugen
- beschädigte Elemente
- gewölbte Elemente
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Betonfundament, Steinplatten oder Keramikfliesen handelt. Der Untergrund muss eben sein, unabhängig vom Material. Notieren Sie sich Unebenheiten, damit Sie diese vor dem Verlegen nicht vergessen.
Unebenheiten ausbessern: Tipps
1. Spachtelmasse
Mit Spachtelmasse lassen sich Risse und Löcher in gegossenen Betonfundamenten ausbessern. Die Spachtelmasse wird nach der gründlichen Reinigung der Mängel aufgetragen und nach einiger Zeit mit einer Kelle nivelliert. So entstehen glatte und ebene Flächen.
Fugen erneuern
Wenn der Untergrund alte Fugen aufweist, die für Unebenheiten verantwortlich sind, müssen diese erneuert werden. In den meisten Fällen nimmt man dafür Mörtel, den man einfüllt und trocknen lässt. Gleichzeitig kann der Boden unter den Elementen eingeebnet werden, da die Fugen die Platten nicht mehr halten.
3. Elemente ersetzen
Handelt es sich bei dem Untergrund um Platten oder Holzdielen, müssen gewölbte oder stark beschädigte Elemente komplett ausgetauscht werden. Es ist nicht möglich, neue WPC-Fliesen darauf zu verlegen, da diese sich sonst ebenfalls wölben oder verschieben würden. Glücklicherweise ist es relativ einfach, einzelne Steine oder Platten zu ersetzen, den Boden darunter zu ebnen und die neuen Elemente einzusetzen.