In Handarbeit mit Hammer und Meißel
Der Zementputz selber stellt weniger die Herausforderung dar, wenn er entfernt werden muss. Die trockene Putzschicht ist im Prinzip mit einem schweren Hammer ziemlich problemlos zerstörbar. Das Problem ist die Beschaffenheit und Bindungsstärke zum Untergrund. Erschwerend hinzu kommt meist noch die komplizierte Erreichbarkeit und der große Sicherungsaufwand, um von den gelösten Putzteilen nicht erschlagen zu werden.
Mit der Hand wird alter Zementputz mit Hammer und Meißel abgetragen. Das hat den Vorteil, den Untergrund schonen zu können. Wenn eine starke Haftung besteht, kann ein Meißel mit scharfer Klinge den Putz im Idealfall fast „schneiden“, was zur optimalen Schonung der Untergrundfläche beiträgt. Manche Putzarten sind durch An- und/oder Durchfeuchten leichter zu lösen. Einen Versuch ist es immer wert.
Hilfreiche Geräte
Mit maschineller Unterstützung kann der Zementputz mit drei Geräten bearbeitet werden:
- Einem Bohrhammer
- Einer Stein- und Betonfräse
- Einem Betonschleifer
Bei der Auswahl des geeigneten Hilfsgerätes muss die Beschaffenheit des Untergrunds beachtet werden. Theoretisch wird beim Abschleifen des Zementputzes der Untergrund am wenigsten beeinträchtigt. Der Zementputz wird im Idealfall immer weiter ausgedünnt, bis er „verschwunden“ ist. Das ist mit einer Fräse oder einem Schleifgerät möglich. Der Bohrhammer stellt nur eine maschinelle Ergänzung der Handmethode mit Hammer und Meißel dar.
Große Aufmerksamkeit sollte der Absicherung der Arbeitsstelle gewidmet werden. Es ist nahezu unvermeidlich, das Putzbrocken und Steinchen unkontrolliert durch die Gegend „schießen“ und fallen. Kinder und Haustiere dürfen während der Arbeit keinen Zugang zum gefährdeten Bereich haben. Wenn an der Außenfassade gearbeitet wird, müssen Passanten vor herunterfallenden Putzteilen sicher geschützt werden.