Kellenputz entfernen oder überputzen?
Dieser grob strukturierte Kellenputz, der irgendwann einmal mit Mühe aufgetragen wurde, ist nicht jedermanns Sache. Wollen Sie die Wände überstreichen, müssen Sie den Kellenputz tatsächlich entfernen. Anders sieht es aus, wenn Sie die Wand noch einmal verputzen. Dann reicht es evtl. den Putz zu glätten. Wir stellen hier beide Methoden vor.
Wichtig ist bei beiden Vorgehensweisen, dass Sie sich vor Staub schützen. Tragen Sie daher auf jeden Fall Mundschutz und Schutzbrille.
Kellenputz entfernen
Generell gibt es mehrere Möglichkeiten, den Kellenputz zu entfernen. Die einfachste Art sind Hammer und Meißel. Allerdings sollten Sie diese Werkzeuge nur bei kleineren Flächen anwenden oder wenn der Putz schon bröckelt, denn dieses Vorgehen ist mühsam.
Schneller geht es natürlich mit elektrischem Bohrhammer (105,89 € bei Amazon*) und Meißel. Diese Methode eignet sich auch für fest haftenden Putz.
Für große Flächen verwenden Handwerker eine Putzfräse. Damit rücken Sie der Putzschicht recht schnell und effektiv zu Leibe. Die Geräte können Sie im Baumarkt ausleihen, wenn Ihnen die Anschaffung zu teuer ist.
Kellenputz glätten
Sie müssen nicht unbedingt den strukturierten Putz entfernen, wenn Sie die Wand erneuern wollen. Eine intakte, glatte Putzschicht kann als Träger für Tapete oder Putz dienen. Ob der Putz noch hält, prüfen Sie, indem Sie ihn auf Risse hin untersuchen und mit dem Hammer an verschiedenen Stellen leicht gegen die Wand klopfen. Fallen Stückchen herunter, lohnt es sich nicht, den Putz abzuschleifen, denn dann eignet er sich nicht als Untergrund für den neuen Wandbelag.
Zum Schleifen von Kellenputz verwenden Sie beispielsweise einen Langhalsschleifer. Sie können bei sehr hartem Putz auch einen Winkelschleifer (54,99 € bei Amazon*) mit Diamantscheibe verwenden.
Wollen Sie die Fläche später tapezieren, sollten Sie sehr sorgfältig arbeiten, damit durch die Tapete keine Unebenheiten zu sehen sind.
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