Der U-Wert von Ziegelmauerwerk entsteht aus der Summe seiner Teile
Die insgesamte Wärmeleitfähigkeit von Mauerwerk setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Alle Baustoffe in Kombination ergeben im Mittel den relevanten U-Wert, der von der Energieeinsparverordnung (EnEV) verlangt wird. Aus folgenden Faktoren entsteht der U-Wert einer Wand:
- Fugen (Breite und Mörtel (4,90 € bei Amazon*) art)
- Mauersteine (Hochlochziegel)
- Putz (mit eventuellem Wärmedämmungsverbundsystem WDVS)
- Wandöffnungen (Fenster, Fensterbänke und Türen)
Als Herzstück einer Wand bringen die Hochlochziegel mit ihren Eigenschaften den Basiswert, der von den potenziellen „Schwachstellen“ erhöht und damit verschlechtert wird. Wenn die Ziegel unter dem in der EnEV geforderten U-Wert von 0,28 W/m²K (Außenwand Hochbau), 0,35 W/m²K (Außenwand Tiefbau) bleiben, gleichen sie die höheren U-Werte der Fenster (1,3 W/m²K), der Türen (1,8 W/m²K) im Mittel aus.
Relevante Einflussfaktoren für den U-Wert des Hochlochziegels
Neben den äußeren Maßen der Hochlochziegel nimmt die Rohdichte, der Anteil der Lochung, die Größe der Löcher und daraus folgenden Stegdicken und die mögliche Verfüllung der Lochung Anteil am letztendlichen U-Wert. Diese Anpassungsfähigkeit erlaubt meist, eine einschalige Wand ohne zusätzliche Dämmung zu realisieren. Je größer der Lochanteil ausfällt, desto stärker verringert sich die Wärmeleitfähigkeit.
Erreichbare U-Werte von Mauerwerken aus Hochlochziegeln
Die einzelnen Hochlochziegel erreichen in der Spitze eine Wärmeleitzahl von 0,07 W/m²K, was zu einem U-Wert des Außenmauerwerks (Steindicke 49 Zentimeter, Außenstegdicke mindestens 15 Millimeter, verfüllte Lochung, Leichtputz) von 0,14 W/m²K führt. Bei einer dreißig Zentimeter dicken Wand entsteht ein U-Wert von 0,22 W/m²K. Mit zusätzlichem Wärmeputz lässt sich der jeweilige Wert um 0,01 W/m²K senken.
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