So schwärzen Sie Ihr Holz mit Feuer
Das Schwärzen mit Feuer funktioniert am besten mit Hilfe eines Gasbrenners, wie er auch zum Abflammen von Unkraut verwendet wird. Wer lieber auf Flammen verzichtet, nutzt die Hitze eines speziellen Heißluftföhns, der die Oberfläche etwas sanfter dunkel verfärbt.
Säubern Sie Ihr Holz zunächst gründlich und üben Sie das Schwärzen auf einem Probestück. Indem Sie den Abstand zum Objekt verändern, können Sie den Schwärzungsgrad bestimmen. Arbeiten Sie stets ruhig und gleichmäßig, sodass jede Zone auf dieselbe Weise erhitzt wird.
Ganz wichtig: Verkohlen Sie die Oberfläche nicht! Halten Sie besser einen großen Abstand zum Objekt ein und bearbeiten Sie die gesamte Fläche. Danach sehen Sie sich das Resultat an und schwärzen eventuell noch einmal vorsichtig nach.
Holz mit Kaffeesatzbrühe abdunkeln
Auch eine Brühe aus Kaffeesatz kann zum Schwärzen von Holz verwendet werden. Filtern Sie hierfür das Gebräu gut durch, um alle festen Bestandteile auszusieben. Dann tragen Sie die dunkle Flüssigkeit mit einem Schwamm auf und arbeiten sie gründlich ein.
Diese Schwärzungsmethode liefert kein so nachhaltiges Ergebnis wie das Abdunkeln mit Feuer. Die Inhaltsstoffe des Kaffees verbleiben zumeist nicht auf Dauer im Holz, sondern arbeiten sich mit der Zeit wieder heraus.
Die Alternative: Holzbeize verwenden
Holz lässt sich auch wunderbar mit einer entsprechenden Beize farblich behandeln. Helles Holz wird damit um einige Töne dunkler. Wer gezielt einen schwärzlichen Beizeton auswählt, erhält ein ähnliches Ergebnis wie nach dem Abflammen.
- Chemische Beizen regen die Gerbstoffe im Holz an und verstärken nebenbei optisch die natürliche Maserung.
- Farbstoffbeizen beinhalten Farbpigmente, die eine umgekehrte Maserung erzeugen, weil sich im Weichholz besonders viel Material anlagert.