„Ätznatron“
Die starke Natronlauge, wegen ihrer Gefährlichkeit und Wirksamkeit auch als „Ätznatron“ bekannt, wird vielfach als Abbeizmittel für Holz eingesetzt. Verwendet werden in der Regel Konzentrationen um die 10 %.
Abbeizen scheint die einzige Möglichkeit, die bleibt, um solche Lacke oder Farbschichten zu entfernen.
Gefährlichkeit
Natronlauge ist kein „sicheres“ Mittel im Vergleich zu chemischen Abbeizmitteln. Natronlauge ist auch in den für das Ablaugen üblichen Konzentrationen sehr stark ätzend. Sie kann schon durch wenige Spritzer Erblindung verursachen, wenn sie in die Augen gelangen. Auch schwere Hautverletzungen sind durch geringste Mengen möglich.
Geeignete Schutzkleidung und richtiges Vorgehen sind unumgänglich, zudem sollte Natronlauge nur von Erfahrenen eingesetzt werden.
Richtige und sichere Anwendung
Natronlauge wird immer so angerührt, dass das Wasser zuerst im Behälter ist, und das Ätznatron in das Wasser gegeben wird – nicht umgekehrt. Ansonsten könnte die Lauge spritzen und schwere Verletzungen verursachen.
Tragen Sie immer unbedingt langärmelige Kleidung, Schutzbrille und Handschuhe bei der Anwendung. Natronlauge grundsätzlich nur mit einem Pinsel auftragen. Achtung, die Einwirkzeit beträgt nur einige Minuten, bis sich der Lack vom Holz löst! Keinesfalls länger einwirken lassen als nötig!
Die Lauge muss sofort nach der Lackentfernung neutralisiert werden. Das übliche Abwaschen mit Wasser ist bei Natronlauge normalerweise ausreichend, viele empfehlen aber auch empfehlen aber verdünnte Essigsäure zum Abwaschen.
* Affiliate-Link zu Amazon