Welche Rolle zum Streichen von Acryllack?
Acryllack ist lösungsmittelfrei und somit wasserverdünnbar. Die in Wasser dispergierten Farbpigmente halten sich sozusagen in der Schwebe. Man bezeichnet den Acryllack auf Wasserbasis deshalb auch als Dispersionslack.
Das Problematische beim streichen, ist die Tatsache, dass der Acryllack zuerst an der Oberfläche abtrocknet. Die Trockenzeit der Acrylfarbe ist aber erst abgeschlossen, wenn die Farbe bis zum Boden durchgehärtet ist. Bis dahin bleibt sie noch lange elastisch.
Da der Acryllack nicht so gut verläuft wie ein Kunstharzlack, sieht man ihn unsauberes Arbeiten am ehesten an. Deshalb sollten Sie nur mit dem richtigen Werkzeug den Acryllack auftragen. Am besten eignet sich dazu eine Flockwalze (11,99€ bei Amazon*) oder ein kurzfloriger Lammfellroller. Muss mit dem Pinsel gearbeitet werden, dann sollten Sie einen Pinsel mit Synthetikborsten verwenden.
Untergrund vorbereiten
Acryllacke lassen sich auf fast allen Materialien aufbringen, sofern sie trocken, sauber und fettfrei sind. Bei der Verwendung von Acryllack auf Holz, Glas oder Kunststoff sollten Sie eine Grundierung verwenden. Soll eine Acrylfarbe auf Metall gestrichen werden, hilft zusätzliches Anschleifen.
Streichen von Acrylfarbe
1. Rühren Sie den Acryllack gut auf. Vorsicht bei eingetrockneten Farbresten am Rand. Diese lösen sich nicht mehr auf und könnten einen unsauberen Anstrich hinterlassen.
2. Streichen Sie mit dem Farbroller immer in eine Richtung. Lassen Sie die Bahnen dabei überlappen. Vermeiden Sie ein kreuzweises Streichen.
3. Drücken Sie nur mäßig auf, damit die Farbe nicht an den Rändern der Farbrolle herausgepresst wird.
4. Wenn Sie ein Stück lackiert haben, sollten Sie noch einmal kurz mit der fast trockenen Rolle über die Fläche gehen. Dadurch wird die Farbe noch einmal glatt gezogen.
5. Ist ein weiterer Anstrich notwendig, bitte 3 bis 4 Stunden warten.
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