In diesen Fällen ist ein atmungsaktiver Bodenbelag sinnvoll
Welcher Bodenbelag sinnvoll ist, hängt im Keller vorwiegend von drei Faktoren ab: Der Beschaffenheit der Bodenplatte, der Bauweise des Kellers und der Nutzungsart des jeweiligen Raumes. Diesen drei Faktoren folgend ist ein atmungsaktiver Bodenbelag sinnvoll, wenn:
- die Bodenplatte aus einem diffusionsoffenen Beton besteht,
- es sich um einen naturfeuchten Altbaukeller handelt,
- bei der Nutzung des Raumes große Mengen Feuchtigkeit entstehen, zum Beispiel im Waschkeller.
Es sollte einen konkreten Grund dafür geben, einen atmungsaktiven Boden im Keller zu wählen. Eine Bodenplatte aus offenporigem Beton ist ein solcher Grund. Hier ist der Keller so konstruiert, dass er durch die Bodenplatte atmen können muss. Ein dicht abschließender Bodenbelag würde in diesem Fall die Entfeuchtung des Kellers behindern und Schimmelbildung begünstigen. In etwa dasselbe gilt in Altbaukellern, welche vor 1970 erbaut wurden. Denn diese entfeuchten sich über Boden und Wände selbst und neigen andernfalls zu Fäulnis und Schimmel.
Auch wenn große Mengen Feuchtigkeit durch die Nutzungsart entstehen, kann ein diffusionsoffener Bodenbelag eventuell Sinn machen. Meist kommen hier aber Bodenfliesen zum Einsatz. Diese sind praktisch zu reinigen und unempfindlich Nässe gegenüber. Im Waschkeller sollten Sie es sich daher gut überlegen, bevor Sie zu einem anderen Bodenbelag greifen.
Welche Bodenbeläge kommen in Frage?
Die meisten atmungsaktiven Bodenbeläge kommen im Keller nicht in Frage. Böden aus Holz oder Kork sind normalerweise als Bodenbelag in naturfeuchten Kellern gänzlich ungeeignet, da sie schnell aufquellen und sich verziehen. Es gibt spezielle, atmungsaktive Bodenplatten für Kellerböden, die nicht versiegelt werden dürfen. Diese besitzen meist größere Atmungslöcher und können sogar im Waschkeller verlegt werden. Sie dürfen daher als erste Wahl gelten.