Mögliche Bodenbeläge
Zunächst müssen Sie klären, ob ein atmungsaktiver Bodenbelag für Ihren Keller Sinn macht. Ein Problem mit aufsteigender Feuchtigkeit lässt sich damit nicht aus der Welt schaffen. Soll ein diffusionsoffener Bodenbelag eingebaut werden, kommen folgende Möglichkeiten in Frage:
- spezielle, diffusionsoffene Bodenplatten
- Bodenplatten für Waschküchen aus dem Baumarkt
- diffusionsoffene Fußbodenbeschichtung
Richtige Wahl
Die Varianten sind unterschiedlich teuer und aufwändig in der Verarbeitung. Bodenplatten aller Art lassen sich in der Regel leicht verlegen und zuschneiden, da sie aus einem Gummi-Kunststoff-Gemisch bestehen. Zudem sind die Platten meist recht groß, sodass sich der Verlegeaufwand in Grenzen hält. Allerdings sollte man zuvor genau prüfen, wie robust die Platten sind und ob sie sich für die gewünschte Nutzung eignen. Die Optik entspricht meist der eines Sporthallenbodens.
Eine andere Lösung ist die Beschichtung des Bodens. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine Farbe, mit der der Boden gestrichen wird. Wie bei Wandfarbe handelt es sich um sogenannte Dispersionsfarbe. Bodenbeschichtungen sind preiswert und lassen sich leicht mit Rollen und Pinseln auftragen. Das Ergebnis ist meist nur mäßig abriebfest, für die übliche Kellernutzung jedoch vollkommen ausreichend.
Wichtig ist weiterhin, ob sich Öltanks im Keller befinden. Durch einen offenporigen Boden kann ausgelaufenes Heizöl ins Erdreich und ins Grundwasser eindringen. Aus diesem Grund sind diffusionsoffene Bodenbeläge hier verboten. Stattdessen ist ein Anstrich mit einer Heizölsperre vorgeschrieben, der eine bestimmte Mindestdicke erreichen muss.