Materialien und Bauaufwand
Aus der antiken Baugeschichte sind Attiken vor allem als verzierte Aufmauerungen bekannt. In der modernen und zeitgenössischen Architektur dienen sie vor allem zur Befestigung und als Schutz für Flachdächer. Der Aufbau der Attika ähnelt einem Mäuerchen, das als Rahmen oder Brüstung dienen kann.
Generell lassen sich Attiken in folgenden Konstruktionsformen bauen:
Jede Methode hat Vor- und Nachteile. Am wenigsten aufwendig ist das Aufmauern, gefolgt von der Holzrahmenkonstruktion. Gegossener Beton in aufgesetzten Verschalungen geht aufgrund vieler gewerblicher Fertigbetonanbieter mit Pumpengiraffe auch verhältnismäßig einfach. Für Betonfertigteile wird schweres Gerät benötigt.
Dimensionierung von Attiken
Eine Attika auf dem Dach hat eine Höhe zwischen dreißig und neunzig Zentimeter. Wenn Sie sich auf einem begehbaren Dach befindet, muss sie als Sturzschutz neunzig Zentimeter aufweisen. Bei niedrigeren Konstruktionen wird von einem Gesims gesprochen.
Die Dicke beziehungsweise Stärke entspricht in der Mehrheit der Fälle dem darunter liegenden Mauerwerk. Holzkonstruktionen können auch dicker sein. Auf kleineren Dächern wie beispielsweise Garagen können dünnere Blechkonstruktionen den Zweck der Attika erfüllen.
Funktionen der Attika
- Regenwasserablauf an den Fassaden verhindern
- Bewegliche Dachauflage (Erde, Kies, Splitt) vor Abtrag und Auswaschung schützen
- Optisch attraktiver Abschluss der Dachkante am Flachdach
- Verdecken der Traufe eines Giebeldaches
- Verdecken der zwei Ortgänge auf der Giebelseite eines Daches
Genehmigungspflicht für eine Attika
Bei der Genehmigung für das Bauen einer Attika kommen mehrere relevante Faktoren zur Prüfung. Die Geschossigkeit des Gebäudes muss definiert werden. Auf Giebel- und Flachdächern ohne Begehbarkeit sind lediglich Dämmung und Statik sachgerecht umzusetzen. Begehbare Dächer und einspringende Balkone müssen Sturzschutz bieten.