Warum eine Holzterrasse eine vernünftige Unterkonstruktion braucht
Für eine Holzterrasse sind nicht einfach nur Holzplanken nötig. Das Deck, auf dem man später herumlaufen und sich sonnen kann, ist eigentlich nur der krönende Abschluss. Viel wichtiger und in der Konstruktion auch aufwändiger ist die Unterkonstruktion. Die braucht eine Holzterrasse, an der man auch ein paar Jährchen Freude haben möchte, vor allem aus zwei Gründen:
- ausreichende Tragfähigkeit und laterale Stabilität
- Schutz des Holzes vor Zersetzung
Der Gartenboden bietet keine ausreichende und vor allem keine konstant bleibende Stabilität, um eine Holzterrasse zuverlässig zu halten. Um auf der Terrasse auch Gartenmobilar aufstellen und mit mehreren Leuten darauf verweilen zu können, braucht sie feste, steinerne Elemente in der Grundlage.
Dass Holz bei ständigem Erdkontakt früher oder später zu faulen beginnt, ist hinlänglich bekannt. Deshalb soll die Unterkonstruktion die hölzernen Anteile auch auf einen ausreichenden Abstand zum Erdreich heben.
Der Aufbau einer Holzterrassen-Unterkonstruktion
Als Unterkonstruktion für Holzterrassen hat sich folgendes dreiteiliges Prinzip bewährt:
- Frostschutzschicht
- steinerne Auflagepunkte
- Balkenkonstruktion als direktes Auflagegerüst für die Terrassenplanken
Frostschutzschicht
Damit Wasser nach unten abfließen und sich nicht am Holz oder an den Fundamentpunkten sammeln und dort Schäden anrichten kann, ist eine Frostschutzschicht nötig. Heben Sie die Terrassenfläche dazu aus und bringen eine mindestens 20 cm hohe [fundament-schotter]Schotter[/link]– und eine etwa 4 cm dicke Splittschicht. Wer es besonders ordentlich machen möchte, sollte dieses steinerne Schüttgutbett noch mit Unkrautvlies abdecken.
Steinerne Auflagepunkte
Die Basis für das eigentliche, hölzerne Auflagegerüst bilden feste Elemente. Das können entweder Terrassenplatten oder in Punktfundamente aus Beton gesetzte Balkenträger sein. Zweitere Methode ist etwas aufwändiger, sorgt aber für solide Stabilität. Anstatt starrer Balkenträger können Sie auch höhenverstellbare Justierfüße nehmen – damit lassen sich Unebenheiten auch im Nachhinein noch gut ausgleichen. Die Balkenkonstruktion verschraubt man mit den festen Auflagepunkten oder legt sie als schwimmende Unterkonstruktion nur auf.
Balkenkonstruktion
Auf die Terrassenplatten bzw. die Balkenträger kommen Holzbalken als eigentliche Trägerkonstruktion für die Terrassenplanken. Bei Terrassenplatten als feste Fundamentspunkte sollten Sie wasserfeste, unverrottbare Terrassen-Unterlagepads als Anstandhalter und Feuchtigkeitsschutz zwischenlegen. Je nach Dicke der Terrassenplanken sollten die Trägerbalken 40 oder 50 cm Abstand zueinander haben.