Das Material Bambus
Aus Bambus kann man viel bauen, beispielsweise eine Lampe, ein Wasserspiel oder einen Sichtschutz. Für diese Vorhaben braucht man einzelne Bambusstäbe, die auf die richtige Länge gebracht werden müssen. Und genau da hakt es. Einfach so absägen? Nein, lieber nicht.
Bambus ist ziemlich hart, das heißt, dass er sich ziemlich gut sägen lässt. Gleichzeitig passiert es aber oft, dass die Fasern, vor allem außen am Stängel, reißen, wenn man den Bambus unvorsichtig abtrennt. Das sieht nicht schön aus, denn manchmal sind diese Ausrisse mehrere Zentimeter lang und können auch nicht mit einer Fase kaschiert werden.
Bambus richtig sägen
Um Bambus so abzusägen, damit die Schnitte nicht ausfransen, benötigen Sie ein, evtl. zwei Hilfsmittel: eine richtig scharfe Säge und vielleicht sogar Kreppband. Zwar können Sie größere Mengen Bambusstäbe auch mit einem feinen Kreissägeblatt ablängen, die Gefahr des Ausreißens besteht aber auch da.
Für das Ablängen von Hand sind nur Sägen mit feiner Zahnung geeignet, beispielsweise eine Feinsäge oder, noch besser, eine Japansäge. Letztere schneiden unglaublich präzise und vor allem fast ausrissfrei. Allerdings lohnt es sich bei dickeren, trockenen Bambusstäben, diese am geplanten Schnitt mit Kreppband zu umwickeln. Das Kreppband verhindert das Ausreißen zusätzlich.
Kaufen Sie eine Bambusmatte, beispielsweise als Sichtschutz, sollten Sie von Anfang an darauf achten, dass sie die richtige Höhe hat, weil es sehr mühsam ist, die vielen dünnen Bambusstäbe später zu kürzen. Anders sieht es aus, wenn Sie Bambus-Terrassendielen verlegen. Die Dielen lasen sich, weil sie Brettform haben, auch mit einer Stichsäge oder einer Kappsäge kürzen. Wichtig ist, dass Sie so sägen, dass sich kleine Ausrisse, falls sie auftreten, auf der Unterseite der Diele befinden, wo sie nicht sichtbar sind.